
Trockenfrüchte im Allgemeinen werden nicht umsonst als wertvolle Unterstützung innerhalb der Ernährung bezeichnet. Denn sie beeinflussen nicht nur den Stoffwechsel positiv, sondern stecken auch voller Nährstoffe. Datteln gehören zwar auch zu den Trockenfrüchten, über sie wird jedoch immer wieder Negatives berichtet.
Innerhalb besagter Berichte ist davon die Rede, es stecke zu viel Zucker in ihnen und ein hohes Maß an Kalorien.
Ferner wird behauptet, dass sie den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben. Als ungesunde Früchte bezeichnet man sie, von denen man lieber die Finger lassen sollte. Doch was genau steckt eigentlich dahinter?
Was sind Datteln? Gibt es unterschiedliche Arten? Sind sie wirklich so schlecht für uns und stecken in ihnen vielleicht doch noch gute Eigenschaften? Nachfolgend fassen wir alle Informationen rund um die Wüstenfrucht zusammen und erläutern auf neutraler Basis, für welche Zwecke sie eventuell doch geeignet erscheint.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Dattel wächst an der sogenannten Dattelpalme heran. Ihre Wurzeln hat sie im Orient, wo man ihre Geschichte bis nach Mesopotamien zurückverfolgen kann.
- Insgesamt gibt es 14 unterschiedliche Dattelarten. Allerdings werden lediglich zwei davon hierzulande angeboten.
- Als Trockenfrucht halten sich Datteln bis zu zwei Jahre, sofern sie richtig gelagert werden. Als frische Frucht sind sie zwischen drei und vier Wochen haltbar.
Was sind Datteln?
Der Energiespender, der auch als „Geschenk“ oder „Brot der Wüste“ bezeichnet wird, wächst als Frucht an Echten Dattelpalmen (Phoenix dactylifera), die eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen.
Die Geschichte der Dattel lässt sich zurückverfolgen bis in die Zeit Mesopotamiens, wo die Menschen die Pflanze bereits kultivierten.
Die Dattelpalme braucht viel Wasser um zu gedeihen, weswegen sie heutzutage meist in Palmgärten angebaut wird. Hier dringt besonders viel Sonne durch. In der heutigen Zeit baut man sie geografisch gesehen von Nordafrika bis Pakistan an.
Bezüglich der Mengenproduktion sind besonders Ägypten, der Iran und Saudi-Arabien führend. Die Datteln aus dem deutschen Supermarkt stammen in der Regel aus Tunesien, wo stark auf Qualität geachtet wird, bevor man die Früchte exportiert.
Datteln lassen sich sowohl frisch als auch getrocknet verzehren. Wann sie reif sind, ist gar nicht so leicht zu erkennen, da ihre ledrige Haut sowohl braun, rot oder schwarz sein kann.
Sowohl frisch als auch getrocknet beinhalten sie ein äußerst süßes Fruchtfleisch, das bezüglich des Geschmacks in die Richtung von Honig geht. In der Mitte steckt ein Kern, auf den man beim Verzehr achten sollte.
Innerhalb Deutschlands sind frische oder getrocknete Datteln hauptsächlich zur Weihnachtszeit erhältlich. Als Alternative kommen sie in gefrorenem Zustand in den Handel und sind so das ganze Jahr über verfügbar.
Aus dem ökologischen Blickwinkel gesehen, raten Quellen zum Verzehr der trockenen Variante, da ihr Transport sehr viel weniger Energie verbraucht.
Welche Inhaltsstoffe haben Datteln?
Müsste man die Dattel bezüglich ihrer Inhaltsstoffe umreißen, ist sie als Energiespender zu bezeichnen, der einiges an Nährwerten beinhaltet.
Geht man etwas näher auf die Inhaltsstoffe ein, ergeben sich folgende Werte (in frischem Zustand, pro 100 Gramm):
Bezeichnung | Gehalt |
---|---|
Energie | 297 kcal |
Fett | Spuren |
Kohlenhydrate | 65 g |
Natrium (Na) | 5 mg |
Kalium (K) | 650 mg |
Calcium (Ca) | 65 mg |
Magnesium (Mg) | 50 mg |
Phosphat (P) | 60 mg |
Eisen (Fe) | 1,9 mg |
Zink (Zn) | 0,3 mg |
Beta-Carotin | 35 µg |
Vitamin E | 0,2 mg |
Vitamin B1 | 0,07 mg |
Vitamin B2 | 0,07 mg |
Vitamin B6 | 0,14 mg |
Folsäure | 20 µg |
Vitamin C | 3 mg |
Interessant zu beobachten ist vor allem, dass Datteln in getrocknetem Zustand noch einmal einen etwas anderen Gehalt an Inhaltsstoffen vorweisen können.
Bei einem Gewicht von 10 Gramm pro Dattel und einer Menge von 100 Gramm sieht dies wie folgt aus:
Bezeichnung | Gehalt |
---|---|
Energie | 285 kcal |
Fett | 1 g |
Kohlenhydrate | 66 g |
Ballaststoffe | 9 g |
Natrium (Na) | 35 mg |
Kalium (K) | 659 g |
Calcium (Ca) | 66 mg |
Magnesium (Mg) | 51 g |
Eisen (Fe) | 1,9 mg |
Vitamin A | 25 µg |
Vitamin C | 3 mg |
Vitamin E | 0,2 mg |
Folsäure | 21 µg |
Vergleicht man diese beiden Tabellen miteinander, muss man sich demzufolge kaum Gedanken darum machen, wenn es darum geht, ob man sich für frische oder getrocknete Datteln entscheidet.
Der einzige Faktor könnte hier lediglich der Kaloriengehalt sein, an dem man sich orientieren kann.
Welche Datteln-Arten gibt es?
Zwar gibt es das Gerücht, es seien bis zu 1.000 unterschiedliche Dattelarten bekannt, man beschränkt sich jedoch allgemein auf etwa 14 Stück.
Die Namen variieren, je nachdem, wo sie angebaut werden. Außerdem werden davon lediglich zwei Arten bei uns auf dem Markt verkauft. Hier einmal ein Überblick zu den jeweiligen Dattelarten:
- Israel: Hayani, Hadiklaim (werden einheitlich unter dem Namen „King Salomon“ angeboten)
- Algerien, Tunesien, Marokko: Communes, Berber-Dattel
- Irak, Iran: Siar (Sayer), Mazafati, Bassora-Dattel, Hallawee
Außerdem gibt es noch weitere Sorten, die als Alexandriner-, Arabische- Tunis- oder Spanische-Datteln bekannt sind. Innerhalb Deutschlands werden allerdings nur die Arten Medjool und Deglet Nour verkauft.
Bei der Sorte „Deglet Nour“ handelt es sich um eine Dattel, die in Tunesien angebaut und in der Regel vor dem Verkauf entsteint wird. Ihr Name bedeutet übrigens „Finger des Lichts“.
Die Sorte „Medjool“ hingegen wird sowohl in den USA als auch in Israel angebaut und wird nicht entsteint.
Sie zeichnen sich vor allem durch ihre rotgelbe Farbe aus, die sie bei der Ernte tragen und die nach einer bestimmten Lagerungszeit in einen dunkelbraunen Farbton übergeht.
Besonders prägnant: Der sonst so typische Honig-Geschmack wird von einer Karamell-Note begleitet, die bei vielen beliebt ist.
Sind Datteln gesund?
Zwar enthalten Datteln eine hohe Menge an Glukose und Fruktose, im Gegensatz zu isoliertem Zucker sind sie jedoch gesünder. Ob sie dick machen oder nicht, hängt schlussendlich von der Verzehrmenge als auch der Zubereitung ab.
Ein Faktor, der bei vielen den Verzehr von Datteln rechtfertigt, ist der, dass sie reich an Ballaststoffen sind, was bei einer gesunden Ernährung auch stets vorausgesetzt wird und daher im Ernährungsplan stehen sollte.
Datteln können dazu beitragen, eine Verstopfung vorzubeugen, da sie den Weitertransport des Darminhaltes vorantreiben. Außerdem haben sie daneben noch eine weitere Eigenschaft: Durch die Ballaststoffe fühlt sich der Körper sehr viel satter.
Generell wird die Dattel zu mehreren Zwecken eingesetzt und kann, bei dem Verzehr der richtigen Menge, durchaus Einfluss auf den gesundheitlichen Zustand nehmen. Damit möchten wir uns nachfolgend einmal etwas näher beschäftigen.
Wofür sind Datteln so gesund?
Was ihren Kaloriengehalt angeht, stehen sie zwar etwas höher als andere Früchte, dafür muss man jedoch nicht so viel von ihnen essen, um den gleichen Effekt zu erzielen, den andere Früchte bieten können.
Daher werden sie auch zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, die wir nun behandeln möchten.
Datteln zum Abnehmen
In Bezug auf das Abnehmen sind sie aufgrund ihrer Ballaststoffe wertvoll, liefern aber gleichzeitig auch ein sehr viel besseres Süßungsmittel, welches man als Alternative zum Industriezucker verwenden kann.
Ferner sind sie der perfekte Snack zwischendurch, um Heißhungerattacken zu vermeiden – Sofern sie in angemessenen Mengen verzehrt werden.
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Datteln für die Verdauung
Durch den Gehalt an Ballaststoffen beugen Datteln eine Verstopfung vor. Sie regen die Darmtätigkeit und somit den Stoffwechsel an.
Datteln für die Haut
Hautprobleme entstehen häufig durch Fette oder übermäßiger Zucker, der sich in Süßigkeiten befindet.
Datteln sind hierfür eine Alternative, die man auch mal bei Heißhunger zu sich nehmen kann. Verantwortlich hierfür sind die B-Vitamine als auch Vitamin A und E, Eisen und Kalzium.
Datteln für die Augen
Das in den Datteln enthaltene Vitamin A, welches beispielsweise auch in Karotten zu finden ist, trägt dazu bei, dass die Hornhaut sich regeneriert.
Das Lutein und Zeaxanthin in der Dattel schützt die Augen zusätzlich vor UV-Strahlen.
Datteln bei Mineralstoffmangel
Ein Mangel an Eisen und Kalium kann durch den regelmäßigen Verzehr von Datteln ausgeglichen werden.
Datteln für die Leber
Hat die Leber Probleme damit, Giftstoffe abzubauen, hilft der Verzehr von Datteln dabei, ihr wieder auf die Sprünge zu helfen.
Innerhalb von Studien wurde außerdem belegt, dass sie eine Leberzirrhose eindämmen können.
Datteln für Haare
Durch die Reichhaltigkeit an Vitaminen und Mineralstoffen können Datteln das Haarwachstum unterstützen und die Haarfollikel mit den nötigen Nährstoffen versorgen.
Datteln für Herz und Kreislauf
Datteln gehören zu den Früchten, die besonders reich an Kalium sind. Dementsprechend wird durch sie das Herz- und Kreislaufsystem gestärkt.
Dazu wirken sie blutbildend und befreien die Arterien von schädlichen Kalkablagerungen.
Datteln bei Schlafstörungen
Innerhalb ihrer Heimat sind Datteln ein beliebtes Mittel, um besser einzuschlafen. Das liegt vor allem daran, weil in ihnen die Aminosäure Tryptophan enthalten ist.
Sie ist für die Produktion des Hormons Melatonin verantwortlich, was den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers beeinflusst.
Datteln gegen Allergien
Je nach Verarbeitung enthalten Datteln einen hohen Anteil an Schwefel. Dieser ist dafür bekannt, dass er allergische Reaktionen mindert.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2002 gibt es den Beleg, dass Schwefelverbindung insbesondere im Sommer dafür sorgen, dass eine saisonal allergische Rhinitis (Heuschnupfen) gar nicht erst so schlimm auftritt.
Für wen sind Datteln geeignet?
Es gibt in diesem Bereich ein paar bestimmte Personengruppen, für die Datteln durchaus eine gesundheitsverbessernde Alternative sind:
Datteln für Diabetiker
Gerade Diabetiker müssen immer darauf achten, dass sie nicht zu viel Zucker zu sich nehmen. Bei den Datteln ist es so, dass der enthaltene Zucker sehr viel besser vom Körper verwendet werden kann als verarbeiteter Industriezucker.
Diabetiker können sie demnach relativ gut als Alternative benutzen. Die Energiedichte von 100 Gramm Datteln liegt bei 285 Kalorien, was zwar zunächst nach sehr viel klingt, es im Gegensatz zu Schokolade aber sehr viel geringer ist.
Der Kaloriengehalt liegt bei ungefähr 600 pro 100 Gramm Schokolade.
Datteln in der Schwangerschaft
Schaut man sich die Nährwerttabelle an, besitzen Datteln in der Tat für Schwangere ein paar Eigenschaften, die der Gesundheit durchaus zuträglich wären.
Innerhalb von Studien fand man heraus, dass Datteln sich jedoch innerhalb der letzten Schwangerschaftswochen als Geburtshelfer entpuppen können.
Ab der 36. Schwangerschaftswoche aß eine Gruppe von Frauen jeden Tag sechs Datteln. Dazu gab es eine Vergleichsgruppe, die keine Datteln zu sich nahm.
Bei der Gruppe der Dattel-Esser zeigte sich, dass die Babys öfter mit einer intakten Fruchtblase auf die Welt kamen und der Muttermund der Frauen sehr viel weiter geöffnet war als bei der Kontrollgruppe.
Dementsprechend hatten die „Dattel-Frauen“ sehr viel weniger Schwierigkeiten bei der Geburt. Dieses Ergebnis wurde in einer Studie von 2017 noch einmal bestätigt.
Datteln für Kinder
Etwas Süßes hatte für Kinder schon immer seinen Reiz. Es ist jedoch ein großer Unterschied, ob man ihnen ein Stück Schokolade gibt, oder wahlweise eine Dattel.
Sofern sie den Kindern schmecken, sind sie eine sehr viel bessere Alternative als typische Süßigkeiten. Zudem die enthaltene Fruktose und Glukose vom Körper sehr viel besser verwertet werden, als typischer Industriezucker.
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Lieber Datteln oder Feigen?
Selbst wenn sie botanisch nicht einmal miteinander verwandt sind, die Echte Feige gehört zur Familie der Maulbeergewächse.
Feigen enthalten, anders als Datteln, keinen Kern. Im Geschmack sind sie ebenso süß.
Was die Nährwerte angeht, staunt man allerdings nicht schlecht, wenn man diese miteinander vergleicht. Der einzige Unterschied besteht in den Kalorien.
So besitzen 100 Gramm trockene Datteln einen Gehalt von etwa 285 Kalorien, während Feigen mit etwa 250 Kalorien davonkommen. Ansonsten gibt es praktisch keinen großen Unterschied.
Bei den meisten ist es wohl auch eine Frage des Geschmacks und der Verfügbarkeit. Feigen sind, ebenso wie Datteln, auf dem Markt in getrockneter Form erhältlich.
Datteln morgens oder abends essen?
Viele Menschen leiden insbesondere am Nachmittag gegen 15 Uhr unter einem Tief, welcher die Leistung absinken lässt und Müdigkeit mit sich bringt.
Wer in diesem Fall zur Dattel greift, bekommt einen regelrechten Energieschub, der das Tief gar nicht erst so hoch kommen lässt.
Neben dem Verzehr am Morgen kann aber auch am Abend die Dattel nicht schaden. Wer sie beispielsweise zum besseren Einschlafen verwendet, der sollte sie abends, etwa 15 Minuten vor dem Schlafengehen zu sich nehmen.
Dann hat das enthaltene Tryptophan genügend Zeit, sich im Körper in Melatonin umzuwandeln und somit ein leichteres Einschlafen zu ermöglichen.
Generell ist der Verzehr von Datteln aber nicht zwingend nach einer bestimmten Tageszeit auszurichten.
Wer damit nicht unbedingt ein bestimmtes Ziel verfolgt, der kann die Früchte zu jeder Tageszeit essen.
Welche Alternativen gibt es zu Datteln?
Trockenfrüchte gibt es viele. Daher gibt es auch entsprechende Alternativen zur Dattel.
Wir möchten uns nachfolgend damit beschäftigen, welche es gibt und vor allem, ob sie auf dem Markt leicht erhältlich sind.
- Feigen: Wie zuvor beschrieben, enthalten Feigen die gleichen Nährstoffe wie Datteln und werden in getrockneter Form auf dem Markt angeboten.
- Aprikosen: Im Bereich Trockenobst gibt es als Alternative die Aprikose, die außerdem als frisches Obst verkauft wird. Sie ist süß im Geschmack, aufgrund ihrer pelzigen Haut aber nicht zwingend für jeden ansprechend. Auch ihnen wird nachgesagt, sie hätten verdauungsfördernde Eigenschaften.
- Rosinen/Sultaninen: Hierbei handelt es sich um getrocknete Weintrauben. Sie sind aufgrund ihrer Größe beispielsweise im Müsli eine willkommene Alternative zu Datteln. Außerdem findet man sie oft im sogenannten „Studentenfutter“.
- Pflaumen: Getrocknete Pflaumen sind für die Verdauung ebenso geeignet, wie als Snack zwischendurch. Werden sie allerdings in zu hoher Zahl verzehrt, können sie Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen.
Den geringsten Gehalt an Kohlenhydraten enthalten hierbei wohl die Aprikosen. Sie sind mit knapp 48 Gramm an Kohlenhydraten bei 100 Gramm gut geeignet, um sie im Rahmen einer Diät einzusetzen.
Zudem sind sie besonders reichhaltig an Vitamin E. 100 Gramm enthalten 2733 Mikrogramm des Vitamins, während Rosinen vergleichsweise nur 600, Datteln sogar nur 200 Mikrogramm enthalten.
Trivia: Wissenswertes und Fakten rund um das Thema gesunde Datteln
Warum Datteln der Gesundheit zuträglich sein können, haben wir bis hierher erläutert.
Nun möchten wir uns weiteren wissenswerten Fakten zum Thema widmen und uns mit der Lagerung, ein paar Rezepten und sonstigen Einzelheiten befassen.
Welche Rezepte mit gesunden Datteln
Rezepte die Datteln enthalten, gibt es genügend. Besonders bekannt ist darunter wahrscheinlich die Dattel im Speckmantel. Neuerdings sind sie gefüllte Snacks beliebt geworden.
Es gibt aber auch noch zahlreiche andere Rezepte, die mit Datteln zusammenhängen. Hier kommen einmal die zwei bekanntesten:
Datteln im Speckmantel
Zutaten:
- 20 Datteln
- 20 Scheiben Frühstücksspeck
- 20 Zahnstocher
- Öl zum Braten
Zubereitung: Die Datteln werden zunächst entkernt und mit einer Scheibe des Frühstücksspecks umwickelt. Der Zahnstocher fixiert das Ganze. Im Anschluss wird etwa ein Fingerbreit Öl in die Pfanne gegeben und erhitzt.
Die Datteln stellt man so ins heiße Öl, dass man sie bequem am Zahnstocher wieder herausnehmen kann. Die Datteln werden knusprig gebraten und mittels einem Blatt Küchenpapier entfettet. Lauwarm lassen sie sich gut verzehren.
Gefüllte Datteln
Zutaten:
- 12 Datteln
- 30 Gramm Walnusskerne
- 6 Salbeiblätter
- 120 Gramm junger Ziegenkäse
- Gewürze: Salz, Schwarzer Pfeffer
- 3 Scheiben Parmaschinken
- 100 Gramm gemischter Salat
- 1/2 Zitrone
- 1 Esslöffel Olivenöl
Zubereitung: Die Datteln werden zunächst gehäutet und längs eingeritzt. Sind Steine enthalten, werden diese entfernt. Als nächstes werden die Walnüsse geröstet und anschließend gehackt.
Nach dem Waschen die Salbeiblätter trocknen und fein hacken. Gemeinsam mit den Walnüssen werden sie zum Käse gegeben und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Die entstandene Paste wird in die Datteln gefüllt.
Anschließend wird der Schinken in 12 gleich große Stücke geschnitten und die Datteln mit ihm umwickelt. Danach kommt das Ganze in eine Auflaufform, die Datteln stehen hierbei mit der Öffnung nach oben.
Im Backofen verbleiben sie für etwa 12 Minuten bei einer Temperatur von 200 Grad Celsius. Da der Umluft-Modus hierfür nicht geeignet ist, stellt man den Backofen besser auf Ober- und Unterhitze.
Während sich die Datteln im Backofen befinden, wird noch der Salat geputzt und gewaschen und die Zitrone ausgepresst.
Davon kommt ein Esslöffel zusammen mit etwas Salz und Pfeffer in eine Schale, zum Schluss wird noch das Öl untergerührt und mit dem Salat vermischt. Sind die Datteln fertig, wird der Salat als Beilage serviert.
Die korrekte Lagerung von Datteln
Wer möglichst lange etwas von seinen Datteln haben möchte, sollte diese auch richtig lagern. Datteln sind für ihre lange Haltbarkeit bekannt.
Gewöhnlich sagt man, dass frische Datteln über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen ohne weiteres verzehrt werden dürfen. Bei getrockneten Datteln erweitert sich dieser Zeitraum auf etwa zwei Jahre.
Allerdings ist es wichtig, sich nicht mit den Fingern an den Früchten zu bedienen, wenn man sie aus der Verpackung nimmt.
Als Alternative kommt hierfür eine Gabel oder Zange in Frage, da sich andernfalls eventuell Bakterien auf den Datteln absetzen und sie somit schneller altern lassen können.
Fazit
Datteln enthalten sehr viel Zucker und einen hohen Gehalt an Kalorien, dagegen aber so gut wie keinerlei Fett. Als Vergleich: Die gleiche Menge an Schokolade besitzt ungefähr das Doppelte an Kalorien, sehr viel mehr Fett und wird mit Industriezucker hergestellt.
Die Zweifel an Datteln sind somit nicht vollständig berechtigt. Sie verfügen über einige gute Eigenschaften, die für unsere Gesundheit positiv ausfallen können. Für Diabetiker sind sie ein Ersatz, genauso eine Alternative für Industriezucker. Außerdem bringen sie die Verdauung auf Trab.
Die Früchte sind im trockenen Zustand länger haltbar. Beim Kauf ist es empfehlenswert, darauf zu achten, ob sie geschwefelt, oder aber mit Zusatzstoffen behandelt sind. Sorten wie Medjool und Deglet Nour sind in Deutschland ohne Schwierigkeiten auf dem Markt erhältlich.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] https://www.apotheken-umschau.de/Dattel
[2] https://www.dhz-online.de/news/detail/artikel/datteln-fuer-eine-schnellere-geburt/
[3] https://utopia.de/ratgeber/datteln-kaufen-naehrwerte-anbau/
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