Oliven, Olivenöl in Schale
Zuletzt aktualisiert: 17. Juli 2021

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Eine Flasche Olivenöl gehört zur Grundausstattung jeder Küche. Denn mit Olivenöl kannst du leckere Salatdressings zaubern, einen Pizzateig verfeinern oder eben so ziemlich alles anbraten, was dir in die Pfanne fällt.

Aber auch im kosmetischen und gesundheitlichen Bereich hat Olivenöl besondere Wirkungen, die wir in unserem Olivenöl Test 2023 ausführlich erläutern. Doch welches Olivenöl ist eigentlich das richtige für dich? Auch das findest du in unserem Ratgeber heraus.

Außerdem bieten wir dir jede Menge Hintergrundwissen über die Entstehung, die unterschiedliche Verwendung und den einzigartigen Geschmack von Olivenöl. Hast du dich zum Beispiel auch schon mal gefragt, warum Olivenöl eigentlich immer in dunklen Flaschen verkauft wird? Wir haben die Antwort.

Das Wichtigste in Kürze

  • Olivenöl eignet sich zum Würzen von Salaten, zum Anbraten von Gemüse und Fleisch bis 180 °C, aber auch für Körperpflege und Mundhygiene.
  • Es gibt verschiedene Klassen für Olivenöle. Güteklasse I ist das qualitativ hochwertigste Olivenöl und wird auch als extra nativ oder extra vergine bezeichnet.
  • Für Einsteiger empfiehlt sich ein milderes Olivenöl, damit sich der Gaumen an die Schärfe gewöhnen kann. Ein richtig gutes Olivenöl ist jedoch immer scharf, leicht bitter und fruchtig.

Olivenöl Test: Favoriten der Redaktion

Das beste Olivenöl zum günstigen Preis

Dieses Olivenöl stammt von den Olivenhainen Kolymvari auf Kreta. Es entspricht der Klasse I (extra nativ). Kolymvari befindet sich im Westen der griechischen Insel Kreta. Diese Region ist für ihre Olivenöl-Produktion berühmt. Terra Creta befolgt strenge Herstellungsrichtlinien, besitzt die modernsten Ölmühlen und füllt große Mengen Olivenöl in Edelstahl-Tanks ab.

Das Terra Creta Olivenöl hat einen Säuregehalt von 0,5 %. Es ist ein extra vergines Olivenöl der Klasse I. Das Olivenöl wird ausschließlich durch Kaltpressung hergestellt.Der Geschmack wird als leicht pfeffrig und sehr fruchtig beschrieben.Das Öl kann sowohl zum Kochen als auch zum Braten und Backen verwendet werden. Traditionell gießt man das Olivenöl in ein kleines Schälchen und genießt es mit Weißbrot und einer Prise gutem Salz.

Das beste extra natives Olivenöl

Das Olivenöl stammt von Olivenhainen eines Klosters auf Kreta. Es entspricht der Güteklasse I (extra nativ).
Die Produktion des Agia Triada Olivenöls geschieht ausschließlich mit mechanischen Verfahren und durch Kaltextraktion.

Angegeben wird ein Säuregehalt zwischen 0,1 % und 0,8 %. Das Öl liegt damit an der Grenze der von der Europäischen Union vorgegebenen Richtlinien für ein extra vergines Olivenöl. Dieses Öl kann auf viele unterschiedle Arten verwendet werden. Es eignet sich sowohl zum Braten von Gemüse als auch als Butterersatz oder für den Salat. Das Olivenöl schmeckt mild und trotzdem würzig.

Das beste milde Olivenöl

Dieses Olivenöl stammt von Olivenhainen der Kolymvari auf der Insel Kreta. Es entspricht der Güteklasse I (extra nativ).
Das Ernten der Oliven, für dieses besondere Olivenöl, geschieht hoch über dem Mittelmeer und per Hand. Die Pressung durch ausschließlich mechanische Verfahren und eine professionelle Abfüllung und Lagerung.

Der Säuregehalt des Mihelakis Kolymvari Öls ist mit höchstens 0,5 % angegeben. Somit kann man das Öl als sehr mild beschreiben.Besonders empfehlenswert ist dieses Olivenöl zu Salaten, gegrilltem Gemüse oder für die Zubereitung von Teigwaren. Im Geschmack besitzt es eine außergewöhnlich fruchtig milde Note.                        

Das beste native Olivenöl extra Bio


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La Selva Natives Olivenöl extra Bio Feinkost, 1er Pack (1 x 750 ml)

Zum Kochen, Dünsten und für Salatdressings
In einer Steinmühle verarbeitet und unfiltriert
Aus Kalibrien
LaSelva ist ein Hofgut mitten im Herzen der Maremma (südliche Toskana) und seit 1980 wird dort in ökologischem Landbau angebaut und verarbeitet.
Bio, Vegan

Das native Olivenöl von La Selva stammt aus den Hügeln von Sibari in Kalabrien und stammt ebenso aus kontrolliert biologischem Anbau. Die handverlesenen Oliven werden danach innerhalb eines Tages in einer Steinmühle zu Olivenöl verarbeitet und unfiltriert abgefüllt.

Das native Olivenöl von La Selva eignet sich vor allem für Veganer und Vegetarier. Es zeichnet sich vor allem durch seinen fruchtigen Geschmack aus und kann auf viele unterschiedliche Arten verwendet werden, zum Beispiel zum Kochen, Dünsten und auch für Salatdressings.

Das beste Olivenöl in 1 Liter Flasche

Dieses Olivenöl stammt von Olivenhainen auf der Insel Lesbos. Es entspricht der Klasse I (extra nativ) Das Ernten der Oliven geschieht ausschließlich per Hand. Zusätzlich erfolgt die Weiterverarbeitung noch am selben Tag – so wird die Qualität gesichert.

Das Jordan Olivenöl kann zum Braten, Schmoren, Dünsten und Backen verwendet werden. Aufgrund der guten Qualität finden manche Kunden, dass es im Salat am besten zur Geltung kommt.Der Geschmack ist sehr fruchtig und trotzdem mild.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Olivenöl kaufst

Im nächsten Abschnitt kannst du dein Wissensdurst zu Olivenöl stillen. Du erfährst alle wichtigen Details, die du nach dem Kauf eines Olivenöls unbedingt beachten solltest.

Außerdem kennst du dich nach dem Lesen mit den gesundheitlichen Vorteilen von Olivenöl aus und weißt ab heute genau, wofür du dieses Wunderheilmittel überall einsetzen kannst.

Wie soll ich Olivenöle lagern?

Wenn Du ein Olivenöl kaufst, bemerkst du gleich, dass es immer in dunklen Flaschen vertrieben wird. Das geschieht deshalb, weil Olivenöl stark auf Lichteinfall reagiert. Wenn du möchtest, dass das Olivenöl lange hält, solltest du dein Olivenöl an einem dunklen kühlen Ort aufbewahren und nicht unbedingt an einem Fenster.

Olivenöl muss nicht in den Kühlschrank. Wird es nämlich zu kalt, dann flockt das Olivenöl aus. Im Normalfall sollten die Flocken aber wieder verschwinden, wenn das Olivenöl wieder an einem wärmeren Ort steht, denn es handelt sich dabei lediglich um Wachs, das ein natürlicher Bestandteil des Öls ist.

Ideal für die Lagerung von Olivenöl ist eine Temperatur zwischen 14 und 16 °C. Ganz wichtig ist außerdem, dass du dein Olivenöl nach Gebrauch wieder gut verschließt. Ist die Flasche nämlich nicht luftdicht verschlossen, verdirbt dein Öl sehr schnell. Wenn du dein Olivenöl in eine andere Flasche umfüllst, dann achte auch hier darauf, dass die Ölflasche luftdicht und lichtundurchlässig ist.

Zusammengefasst heißt das:

  • dunkel lagern
  • passende Ölflasche beim Umfüllen verwenden
  • an einem kühlen Ort zwischen 14 und 16 °C
  • luftdicht verschlossen halten (Sauerstoff/Luft schadet dem Olivenöl)
  • je mehr Olivenöl in der Flasche ist, desto länger hält sich das Öl (mehr Öl = weniger Luft)
Jochen MeyerExperte für Olivenöl
„Bei der Auswahl eines Olivenöls gibt es wie auch bei Wein große Unterschiede. Auch hier spielen Anbaugebiet, Olivensorte (wie Koroneiki, Picual, Leccino) und der “Ausbau”, d.h. die Qualität der Weiterverarbeitung, eine große Rolle. Große Anbieter aus dem Supermarkt müssen meist die Ernten vieler Bauern und verschiedener Qualität mischen, um ein durchschnittliches Olivenöl zu erhalten.“

Kann ich Olivenöle einfrieren?

Ja, Olivenöl kannst du gut einfrieren. Einige Hersteller tun das sogar und verkaufen ihre Öle auf diese Art weiter. Dabei bleiben alle wichtigen Inhaltsstoffe und Vitamine erhalten. Unter 8 °C verfestigt sich Olivenöl in der Regel langsam. Doch es gibt dabei etwas zu beachten:

Das Einfrieren funktioniert schnell und einfach, beim Auftauen jedoch ist Vorsicht geboten. Denn nach dem Einfrieren ist das Olivenöl nicht mehr sehr lange haltbar. Deshalb befolge folgende Empfehlungen, wenn du Olivenöl einfrieren möchtest:

  • Entweder frierst du Olivenöl in kleinen Portionen (Fläschchen) ein, damit auch kleine Portionen wieder aufgetaut werden können
  • oder du frierst das Olivenöl in einer Schale ein, damit du ganz einfach soviel Olivenöl wie du benötigst abschaben und die Schale danach wieder ins Gefrierfach zurückstellen kannst.

Darf ich mit Olivenölen braten und wie hoch ist Olivenöl erhitzbar?

Laut dem International Olive Council wird Olivenöl beim Erhitzen in einem bestimmten Rahmen keineswegs giftig. Im Gegenteil soll Olivenöl sogar das beste aller Öle zum Anbraten sein. Warum?

  • Vergines Olivenöl ist erhitzbar bis 180 °C, bevor giftige Stoffe entstehen. Raffiniertes Olivenöl kann sogar bis 210 °C erwärmt werden.
  • Olivenöle verleihen Gemüse und Fisch einen besonders guten Geschmack und hinterlassen eine feine Kruste.
  • Nahrung, die in Olivenöl frittiert wurde, hat einen geringeren Fettgehalt. Olivenöl eignet sich deshalb hervorragend zum Abnehmen.

Auf was musst du achten?

  • Lass das Olivenöl niemals alleine so heiß in der Pfanne werden, dass Rauch entsteht. Jedes Öl wird giftig, wenn es überhitzt und qualmt.
  • Gib Gemüse erst in die Pfanne, wenn das Olivenöl warm ist, denn sonst saugt das Gemüse das Olivenöl in sich auf und wird dadurch sehr fettreich.
  • Olivenöl darf als Frittieröl wieder verwendet werden – jedoch nicht öfters als 4x.

Öl und Oliven in Glaskännchen

Olivenöl in seiner Reinform hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften und gehört zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Es lässt sich auch in Reinform genießen, wenn das Olivenöl eine gewisse Qualität aufweist. Es reicht dann, einfach ein bisschen Baguette oder Weißbrot mit dem Öl zu bestreichen. (Foto: Mareefe / pixabay.com)

Wie viel Kalorien hat Olivenöl und kann ich Olivenöle zum Abnehmen verwenden?

Ein Esslöffel Olivenöl hat in etwa 88 kcal. Doch das ist nicht unbedingt problematisch, denn mit Olivenöl kannst du anscheinend sogar besser abnehmen.

Die Einnahme von Olivenölen führt durch die sogenannte Ölsäure wohl dazu, dass ein Hormon ausgeschüttet wird, dass dich schneller satt werden lässt. Empfohlen wird, dass du jeweils ein Esslöffel Olivenöl vor jeder Mahlzeit zu dir nimmst. Damit soll dein Hungergefühl deutlich reduziert werden.

Jochen MeyerExperte für Olivenöl
„Wie beim Wein sind kleinere Anbieter oft “besonderer” und feiner im Geschmack. Aber auch hier ist es am Ende Geschmackssache. Der Geschmack eines guten Olivenöls setzt sich aus einer fruchtigen, einer bitteren und einer scharfer Note zusammen. Besonders die leicht bitteren und scharfen Anteile sind dabei ein Zeichen für Gehalt an gesunden Inhaltsstoffen.“

Welche Inhaltstoffe hat Olivenöl und warum ist Olivenöl so gesund?

Du fragst dich, aus welchen tollen Bestandteilen Olivenöle eigentlich zusammengesetzt sind, für was diese gut sind und welche Vorteile Olivenöl hat? Hier findest du die Antwort:

Inhaltstoffe Olivenöl Wirkung
Polyphenole Bringen den etwas bitteren scharfen Geschmack im Olivenöl.Wirken antibakteriell und krebsvorbeugend.
Chlorophyll Gibt dem Olivenöl seine schöne grünliche Farbe, wirkt entgiftend, unterstützt den Körper beim Aufbau neuer Blutzellen und trägt zur Heilung und Erneuerung neuer Hautschichten bei.
Wachs Sichtbar als kleine Flocken, wenn das Öl zu kalt wird, schmeichelt der Haut.
Fettsäuren Im Olivenöl findest du besonders viele einfach ungesättigte Fettsäuren. Sie sollen das gute Cholesterin (HDL) in Balance halten und das schlechte Cholesterin (LDL) senken.
Vitamin E Vitamin E ist einer der Gründe warum Olivenöl so gut für Haut und Haare ist. Vitamin E gehört zu den Antioxidantien, das heißt, es schützt deine Zellen vor freien Radikalen, die Zellwände gerne angreifen und beschädigen. Vitamin E beugt somit Falten und Hautalterung vor.
Ester und Alkohol Verleiht dem Olivenöl sein Aroma, unterscheidet sich je nach Herkunftsland, Sonnenstunden, Anbau Ort und Reifegrad.

Wann sind Olivenöle abgelaufen oder ranzig? Wie kann ich Olivenöl richtig entsorgen?

Schlechtes oder abgelaufenes Olivenöl erkennst Du sofort am Geschmack. Probiere einfach vor dem Kochen einen kleinen Tropfen und du weißt Bescheid, ob dein Olivenöl ranzig ist. Ganz wichtig ist jedoch, dass du altes Öl nicht einfach in den Ausguss oder in die Toilette kippst.

Denn Olivenöl und auch andere Haushaltsöle richten über Jahre hinweg einen großen Schaden in der Kanalisation an.

So entsorgst Du Olivenöl richtig:

  • Kleinere haushaltsübliche Mengen in PET-Flaschen sammeln und dann im Restmüll entsorgen.
  • Größere Mengen zum Wertstoffhof fahren und dort entsorgen.

Für wen eignen sich Olivenöle und ab wann darf ein Baby Olivenöl einnehmen?

Olivenöl ist prinzipiell für jeden geeignet. Auch in der Schwangerschaft darf ein vergines Olivenöl extra getrunken werden. Das empfiehlt sich wegen seiner guten Eigenschaften sogar.

Im Süden entdeckt man mit großer Sicherheit die Verwendung von Olivenöl für Babynahrung.

Dabei sollte man jedoch immer bedenken, dass ein gutes Olivenöl eine gewisse Schärfe besitzt. Babys sind mit ihrem Geschmackssinn noch sehr sensibel. Zudem gibt es andere Ölsorten, die laut Kinderärzten wohl besser vertragen werden. Empfehlenswert soll hier vor allem Rapsöl sein.

Wie viel Olivenöl darf ich pro Tag zu mir nehmen? Wie viel Olivenöl sollte ich trinken?

Wie viel Olivenöl pro Tag ist gesund? Prinzipiell sollen 3 bis 4 Esslöffel Olivenöl am Tag gesund sein. Wenn du Olivenöl zum Anbraten oder für deinen Salat verwendest, konsumierst du höchstwahrscheinlich niemals mehr als diese Menge am Tag.

Für besondere Kuren mit Olivenöl solltest du dir geeignete Literatur kaufen und dich individuell einlesen.

Wusstest du schon, dass der Italiener im Durchschnitt zehn Liter Olivenöl pro Jahr zu sich nimmt?

In Deutschland liegt der Durschnittwert deutlich niedriger, denn wir Deutschen konsumieren etwa 0,85 Liter Olivenöl pro Jahr.

Welche Dichte hat Olivenöl? Ist Olivenöl so schwer wie Wasser?

Olivenöl hat eine Dichte von in etwa 0,91 g/cm³.

1 Liter Wasser wiegt 1 kg. Bei Olivenöl ist das nicht der Fall. Olivenöl ist leichter als Wasser, deshalb schwimmt Öl auch auf der Wasseroberfläche, wenn beides vermischt wird.

1 Liter Olivenöl entspricht in etwa 0,87 kg.

Sind Olivenöle vegan?

Olivenöl ist in der Regel immer vegan. Im Verfahren der Herstellung von Olivenöl werden im Normalfall keine tierischen Produkte verwendet.

Stärkt Olivenöl die Gesundheit?

Olivenöl wurde schon seit mehr als 4.000 Jahren als Heilmittel in der Antike beschrieben. Für alle möglichen Leiden soll es eingesetzt worden sein.

Lies im weiteren Verlauf über den Einsatz von Olivenöl bei diversen Leiden und über die guten Wirkungen von Olivenöl.

Welche Heilwirkung hat Olivenöl?

Ein besonderer Bestandteil von Olivenöl ist die einfach ungesättigte Fettsäure. Sie soll für die Stärkung der Blutgefäße sorgen und der Anlagerung von schlechtem Cholesterin (LDL) entgegenwirken. Das gute Cholesterin (HDL) wird dabei nicht angegriffen.

Olivenöle sollen außerdem besonders gute Auswirkungen auf den Magen haben. Es wird leicht aufgespalten, hilft bei Magen- und Verdauungsleiden und soll die Gallenproduktion anregen.

Sogar der Hautalterung und Faltenbildung kann Olivenöl vorbeugen. Regelmäßiges Einreiben mit Olivenöl hält die Haut jung und versorgt sie mit dem wichtigen Vitamin E. Zudem kann es Muskelkater und rheumatischen Beschwerden erleichtern, denn Olivenöl hat auf der Haut wärmende Eigenschaften.

Olivenöl trägt anscheinend auch zur Leberreinigung bei. Dafür werden nächtliche Leberkompressen mit Olivenöl empfohlen.

Giuseppe CianciminoExperte für Küchenutensilien und Feinkost
„Ein ganz einfacher Tipp ist es, einige Tropfen Olivenöl in einer Pfanne zu braten. Wenn der Geruch und die Farbe nach einen kurzen (ca. 5 bis 10 Minuten) Anbraten gleich oder ähnlich gleich bleiben, dann kann man davon ausgehen, dass im Olivenöl auch richtige Oliven drin sind. Kaltgepresst und extra vergine. Der Rest ist Geschmackssache.“

Wie viel Cholesterin hat Olivenöl?

Olivenöle haben kein Cholesterin. Im Gegenteil: Olivenöl vermindert das schlechte Cholesterin im Körper. Olivenöl ist einer der zehn besten Cholesterinsenker.

Welche Fettsäuren beinhaltet Olivenöl?

Olivenöl besitzt vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren. Zu einem bestimmten Anteil findet man jedoch auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren und gesättigte Fettsäuren:

  • 73 g einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 14 g gesättigte Fettsäuren
  • 11 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Welche Vitamine enthält Olivenöl?

Wie bereits beschrieben enthält Olivenöl vor allem Vitamin E. Ein anderes wichtiges Vitamin, das sich zusätzlich im Olivenöl befindet, ist Vitamin A.

So wie Vitamin E ist auch das Vitamin A ein Radikalfänger und schützt damit die Zellwände vor einer Beschädigung. Zusätzlich spielt Vitamin A eine große Rolle bei der Funktion unserer Augen. Denn es soll einen Stoff bilden, der für unsere Sehfunktion ganz besonders wichtig ist.

Was bewirkt Olivenöl im Haar?

In Süden sieht man nicht selten, wie die Frauen ihre Haare vor dem Sonnenbaden mit Olivenöl versorgen. Doch was bewirkt Olivenöl im Haar? Macht Olivenöl die Haare dicker oder sorgt es lediglich vor Austrocknung in der Sonne?

Tatsächlich empfiehlt sich Olivenöl vor allem für trockenes glanzloses Haar. Bei spröden Haaren kann Olivenöl wahre Wunder vollbringen.

Anwendung von Olivenölen im Haar:

Massiere das Olivenöl einfach in deine Haare und Kopfhaut ein. Lasse es danach rund anderthalb Stunden einwirken. Im Anschluss spülst du das Öl mit einem sanften Shampoo aus und lässt deine Haare am besten an der Luft trocknen. Beim Sonnenbaden kannst du das Olivenöl über den gesamten Tag einwirken lassen.

Das Öl der Olive schützt das Haar nämlich zusätzlich vor dem Austrocknen durch das Salz im Meerwasser.

Was bewirken Olivenöle auf der Haut?

Olivenöl kann wunderbar als Körperbalsam verwendet werden. Es soll eine Ähnlichkeit zu unserem Unterhaut-Fettgewebe haben und unterstützt damit die natürliche Hautschutzfunktion.

Durch die enthaltenden Polyphenole wirkt Olivenöl antibakteriell. Das Vitamin E im Olivenöl beugt Falten vor und strafft deine Haut. Und das enthaltene Chlorophyll trägt zur Hauterneuerung bei. Insgesamt hält Olivenöl deine Haut frisch, strafft sie und schützt vor Austrocknung.

So verwendest Du das Öl der Olive auf der Haut

Gib eine kleine Menge Olivenöl in deine Hände und verreibe es gut auf deiner Haut. Wenn dir Olivenöl jedoch zu stark riecht, kannst Du einfach ein bis zwei Tropfen eines ätherischen Öls unterrühren.

Vorsichtig musst du hierbei jedoch mit Ölen von Nadelbäumen sein, denn sie rufen bei zu hoher Dosierung Hautreizungen hervor.

Olive mit Regentropfen auf Olivenbaum

Besonders bei trockenen und spröden Haaren kann natives Olivenöl wahre Wunder bewirken. Als altes Heilmittel eignet sich Olivenöl auch zur Bekämpfung von Verstopfung. (Foto: ulleo / pixabay.com)

Ist Olivenöl auf Narben sinnvoll?

Ob Olivenöl für die Behandlung von Narben sinnvoll ist, wird widersprüchlich diskutiert. Bei der Narbenpflege geht es prinzipiell mehr um die Massage, die bei der Narbenbehandlung durchgeführt wird. Das Öl dient lediglich zum Einmassieren, Weichmachen und Feuchthalten der Haut. Unter diesem Aspekt kannst du Olivenöl zur Narbenbehandlung verwenden.

Lasse eine Narbenbehandlung aber am besten immer von einer Fachkraft (Physiotherapeut/in) durchführen.

Hilft das Öl der Olive bei Hautausschlag?

Olivenöl wird als wunderbares Mittel gegen Hautausschläge beschrieben. Denn Olivenöl beruhigt die Haut und vermindert vor allem den Juckreiz. Dafür kannst du es zusätzlich mit verschiedenen anderen Mitteln mischen. Lavendel im Olivenöl soll gegen Pilzinfektionen auf der Haut wirken.

Honig im Olivenöl wirkt gegen stark juckende Stiche. Eingelegter Knoblauch im Olivenöl empfiehlt sich gegen Bakterien.

Olivenöl als Abführmittel

Olivenöl ist ein altes Geheimrezept bei Verdauungsstörungen. Vor allem bei Verstopfung bringt es dir Erleichterung. Olivenöl empfiehlt sich außerdem bei Hämorrhoiden, denn wenn die Verstopfung behandelt werden kann, verschwinden meist auch die Hämorrhoiden.

Anwendung Olivenöl bei Verdauungsproblemen: Nimm über mehrere Tage einen Esslöffel Olivenöl mit einem Tropfen Zitrone vor dem Zubettgehen zu dir.

Bei welchen Beschwerden helfen Olivenöle noch?

Olivenöl schützt dein Immunsystem, denn es legt sich wie eine zweite Haut über deine Schleimhäute und bewahrt diese vor dem Eindringen von Bakterien oder Viren. Wenn du Olivenöl mit ein wenig Zitrone mischst, verstärkst du diesen Effekt durch natürliches Vitamin C. Ein Esslöffel dieser Mischung am Tag beugt Erkältungen vor.

Olivenöl hilft dir außerdem auch bei Schnupfen. Du kannst mit jeweils einem kleinen Tropfen Olivenöl deine Nasenschleimhäute schützen und auch allergischen Reaktionen vorbeugen.

Wenn die Nase bereits verstopft ist, reibe vergines Olivenöl extra auf die äußeren Nasenflügel, gib jeweils einen Tropfen in jedes Nasenloch und ziehe diesen mit offenem Mund (sonst läuft das Öl in den Rachen) nach oben. Aber Vorsicht bei sehr scharfem Olivenöl. Genauso wirkungsvoll ist Olivenöl als Ohrentropfen.

Entscheidung: Welche Arten von Olivenöl gibt es und welches ist das richtige für dich?

Du möchtest ein Olivenöl kaufen und weißt nicht, worauf du achten musst? Du fragst dich, wie du ein Olivenöl ohne Schadstoffe findest und wann ein Olivenöl ein gutes Olivenöl ist? Im folgenden Text erfährst du alle wichtigen Details, die du vor dem Kauf eines Olivenöles beachten solltest.

Dabei lernst du außerdem, wie du ein Olivenöl selbst testen kannst, welche Unterschiede es im Geschmack gibt und welche Länder die besten Olivenöle herstellen.

Was bedeutet extra vergine, nativ, raffiniert?

Die Herstellung von Olivenöl erfolgt in verschiedenen Ländern, dadurch sind unterschiedliche Begriffe entstanden. Dabei bedeutet vergine (italienisch) genau dasselbe wie nativ (deutsch).

Diese Begriffe teilen das Olivenöl in Klassen ein, die dir sagen sollen, wie hoch die Qualität des Öls ist. Nativ bedeutet dabei immer, dass die Herstellung des Olivenöles ohne Chemie, also rein mechanisch (durch Olivenölpressen) oder physikalisch hergestellt wurde.

Dadurch bleibt das Öl naturbelassen. Für den Säuregehalt von Oliven gibt es bestimmte vorgeschriebene Grenzwerte. Ein geringer Säuregehalt ist meist ein Qualitätsmerkmal von Olivenöl.

Bezeichnung Beschreibung
Natives oder vergines Olivenöl extra Güteklasse I
Natives oder vergines Olivenöl Güteklasse II
Olivenöl Güteklasse V
Rohes Oliventresteröl Güteklasse VIII
Raffiniertes Olivenöl Güteklasse V
(Wenn raffiniertes Lamptanöl mit nativem Olivenöl vermischt)
Güteklasse VIII
(Wenn raffiniertes Oliventresteröl mit nativem Olivenöl vermischt)

Vergines Olivenöl extra

Der Säuregehalt entspricht höchstens 0,8 %. Es handelt sich um ein reines Naturprodukt. Es ist nicht raffiniert und von bester Qualität.

Vergines Olivenöl

Der Säuregehalt entspricht höchstens 2 %. Auch hier handelt es sich um ein reines Naturprodukt, dass nicht raffiniert wurde.

Olivenöl

Wenn auf der Flasche oder dem Kanister einfach nur Olivenöl steht, dann handelt es sich immer um eine Mischung aus nativem Olivenöl und raffiniertem Olivenöl.

Der Säuregehalt entspricht höchstens 1%.

Rohe Oliventrester-Öle

Nach der Pressung der Oliven bleibt ein gewisser Rückstand übrig. Dieser besteht aus Kernen, Schalen und Fruchtfleischresten (Trester). Da der Olivenbauer auch noch den letzten Rest Öl daraus gewinnen möchte, verwendet er nun Lösungsmittel (Hexan). Das Ergebnis ist rohes Oliventresteröl.

Um dieses Öl verkaufen zu dürfen, muss der Bauer dieses erst einmal raffinieren. Wenn er es danach mit nativem Olivenöl mischt, dann darf es in manchen Ländern in den Handel. Diese Qualität bezeichnet man als Klasse VIII – sie ist die schlechteste und der Verkauf in Deutschland ist verboten.

Raffinerte Olivenöle

Raffinieren bedeutet, dass man das Öl reinigt. Ein Olivenöl wird dann raffiniert, wenn es nach der Pressung fehlerhaft ist und die Qualität minderwertig. Man nennt so ein minderwertiges Öl auch Lampantöl. Der Verkauf von reinem Lampantöl ist verboten.

Durch das Raffinieren darf es mit nativen Olivenöl gemischt werden und kommt dann mit der einfachen Bezeichnung „Olivenöl“ in den Handel.

Was heißt „kaltgepresstes Olivenöl“?

Auf den Begriff „kaltgepresst“ musst du heutzutage beim Kauf eines Olivenöles nicht mehr achten, denn vergines Olivenöl darf – laut der Olivenöl EU-Verordnung – nicht bei hohen Temperaturen gewonnen werden.

Manchmal findest Du trotzdem Angaben auf den dunklen Flaschen wie erste Kaltpressung oder Kaltextraktion. Diese Bezeichnung darf prinzipiell nur auf Olivenöle geschrieben werden, wenn die Temperatur bei der Gewinnung 27 °C nicht überschritten hat.

Wann wird ein Olivenöl ohne Kerne gepresst?

Speiseöle entstehen meist durch die Pressung mit den Kernen. Ein Olivenöl, das ohne Kerne gepresst wird, bezeichnet man auch als medizinisches Olivenöl (Oleum virginium, Oleum opium).

Dieses medizinische Öl gewinnt man bei Temperaturen zwischen 20 bis 25 °C unter mäßigem Druck. Ein solches Olivenöl ist besonders rein und hat meist eine grüne bis hellgelbliche Färbung.

Medizinische Olivenöle kannst du zum Beispiel bei folgenden Beschwerden verwenden:

  • Verdauungsbeschwerden (als leichtes Abführmittel)
  • Zur Wundpflege
  • Bei Muskelrissen
  • Bei Kopfschmerzen
  • Als Nasen-Öl
  • Bei Husten
  • Für die äußere Anwendung bei Psoriasis

Was ist ein ozonisiertes Olivenöl?

Ein Olivenöl, das mit Ozon versetzt wurde, bezeichnet man als ozonisiertes Olivenöl. Ozon ist im Grunde ein Gas. Es besteht aus drei Sauerstoffatomen. Wenn man dieses Gas mit Olivenöl versetzt, dann bilden sich im Olivenöl neue chemische Verbindungen (Oxonide, Peroside, Cabronsäure, Pelagonsäure).

Ein Olivenöl bekommt dadurch zusätzlich zu seinen bereits vorhandenen weitere positive Eigenschaften hinzu.

  • Ein ozonisiertes Olivenöl ist desinfizierend, das heißt, es wirkt gegen Bakterien und Pilze auf der Haut.
  • Durch seine besonderen Bestandteile versorgt ein ozonisiertes Olivenöl die Zellen in unserer Haut mit mehr Sauerstoff und verbessert damit die Zellfunktion.
  • Des Weiteren lindert ein ozonisiertes Olivenöl Hautschäden und trägt zum Heilungsprozess bei verletzter Haut bei.

Deshalb eignet sich ozonisiertes Olivenöl sowohl zur Hautpflege als auch zur Wundbehandlung. Häufige Einsatzmöglichkeiten sind: Faltenreduzierung, Neurodermitis, Akne, Nagelpilz und viele weitere Hautproblematiken.

Zusätzlich ist dieses Öl sehr verträglich und lange haltbar.

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#Olivenöl #bestes #lecker

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Wann schmecken Olivenöle bitter oder scharf, wann schmeckt Olivenöl mild?

Olivenöle schmecken scharf und bitter, wenn der Polyphenol -Gehalt in diesen Ölen höher ist. Dabei ist ein solcher Geschmack sogar ein Merkmal dafür, dass das Olivenöl qualitativ hochwertig ist.

Polyphenole sind sogenannte Antioxidationsmittel. Sie beugen Krebs vor, wirken antibakteriell und sind ein Grund, warum Olivenöl so gesund ist. In deinem Mund kann beim Verzehr ein leichtes Gefühl von Kribbeln entstehen.

Die EU gibt vor, welchen Geschmack ein besonders gutes Olivenöl haben sollte. Es sollte fruchtig, bitter und scharf schmecken. Dabei spielt der fruchtige Geschmack jedoch die größte Rolle. Als mild darf ein Öl nur dann bezeichnet werden, wenn der Geschmackswert von bitter und scharf nicht mehr als zwei Punkte höher ist als der fruchtige.

Olivenöl wird zudem umso schärfer, je früher und umso milder, je später die Oliven vom Baum geerntet werden.

Wann ist ein Olivenöl ein gutes Olivenöl und wie erkenne ich es?

Zur Produktion eines guten Olivenöls müssen viele Vorrausetzungen erfüllt werden:

  • Die Oliven müssen dann geerntet werden, wenn sie optimal gereift sind.
  • Es dürfen niemals faulige oder kranke Früchte zur Gewinnung verwendet werden.
  • Die Oliven sollten niemals lange gelagert werden, bevor sie in die Ölmühle wandern.
  • Der Olivenölbrei muss auf bestimmte Art und Weise gerührt werden und bei der Zerkleinerung ist Erfahrung notwendig – sonst fehlt es später an Aroma.
  • Alle Prozesse müssen hygienisch ablaufen.

Warum sollte das Öl der Olive in dunklen Flaschen verkauft werden?

Der Lichteinfluss schadet dem Olivenöl und führt dazu, dass es weniger lang haltbar ist und schneller ranzig schmeckt. Kaufe also niemals ein Olivenöl in hellen Flaschen!

Ist mein Olivenöl empfehlenswert?

Gehen wir nun davon aus, du hast dir ein Olivenöl gekauft. Jetzt möchtest du wissen, ob dein Öl ein gutes Olivenöl ist. Führe dazu den folgenden Olivenöl-Test einfach selbst durch.

Olivenöl testen:

  • Fülle das Öl in ein kleines Glas (am besten ein bauchiges).
  • Nimm das Glas und schwenke das Öl am Rand herum.
  • Decke das Glas mit einem Bierdeckel zu und halte es in beiden Händen, dadurch erwärmst du das Öl ein wenig.
  • Nimm dann den Deckel hab und rieche mit der Nase tief in das Glas hinein. Was riechst du? Schreibe Dir auf, was du glaubst zu riechen: Grün? Gras? Fruchtig? Etwas anderes?
  • Nimm nun einen großen Schluck in deinen Mund und lass das Öl deinen Gaumen und die Mundhöhle an allen Stellen berühren.
  • Was schmeckst Du? Bitter? Scharf? Sauer? Süß? Essig? Wein? Metall? Schimmel? Du darfst gerne auch fantasievoll weitere Begriffe hinzufügen.
  • Falls du nun ein anderes Olivenöl testen und vergleichen möchtest, iss etwas Weißbrot und beginne den Prozess erneut.
  • Lies dir danach die Testauflösung hier durch.

Olivenöl-Test Auflösung: Wie sollte ein Olivenöl nicht schmecken?

Geschmack Grund
modrig-feucht Das Öl ist möglicherweise schimmlig oder hat einen Hefepilz.
stichig Das Öl gärt möglicherweise.
nach Essig oder Wein Die Oliven waren vorher gärig.
schlammig Die Oliven sind mit Schlamm aus dem Becken in Berührung gekommen.
metallisch Das Öl ist zu lange mit Metallflächen in Berührung gewesen.
ranzig Das Olivenöl ist oxidiert.
heuartig oder holzig Die Oliven waren zu trocken.
lakig Die Oliven wurden vorher in Salzlake aufbewahrt.
gurkenartig Die Oliven wurden zu lange in einem luftdichten Behältnis gelagert.
erdig Die Oliven wurden nicht richtig von Dreck befreit.
schmierölartig Der Geschmack des Öls erinnert an Diesel oder Mineralöl.

Was kostet Olivenöl?

Der Preis eines Olivenöls sollte im besten Falle auch die Qualität spiegeln. Wenn Du zum Beispiel ein vergines Olivenöl extra entdeckst, dass sehr günstig ist, dann solltest Du sofort skeptisch werden. Denn leider ist auf dem Olivenölmarkt Etikettenschwindel nicht selten.

Eine 0,75 Liter Flasche eines extra nativen Olivenöls sollte mindestens zwischen 10 und 16 Euro kosten. Wenn Du größere Mengen abnimmst, wie zum Beispiel einen Kanister Olivenöl, reduziert sich auch der Preis pro Liter oft.

Bedenken solltest Du immer:

Die Durchführung der Olivenernte geschieht häufig händisch, die Ölpressung in der Mühle muss bezahlt und die Bäume müssen das ganze Jahr über gepflegt werden. Das Verfahren zur Herstellung von Öl aus Oliven sollte im besten Falle genau überwacht  werden und die Oliven dürfen nicht lange gelagert werden.

Jetzt weißt du, dass ein günstiges Olivenöl erster Güte eine Mogelpackung sein muss und die Qualität mit hoher Wahrscheinlichkeit mangelhaft ist.

Karin SchererExpertin für Naturprodukte
„Wusstest Du, dass Olivenöl ein Fruchtsaft ist und den Geschmack von Aromen wie Kakao, Trüffel, Bananen, Haselnüsse und Champignons haben kann? Neben der Fruchtigkeit zeigt natives extra Olivenöl auch die Geschmackskomponenten „Schärfe“ und „Bitterkeit“.

Wie beim Wein spielen folgende Kriterien eine entscheidende Rolle für gutes Olivenöl: die Frucht-Sorte, das Anbaugebiet und sogar die verschiedenen Höhenlagen. Beim Anbau sind Düngung und Bewässerung, das Schneiden der Bäume und die richtige Erntemethode (handverlesen ist 1a) zum richtigen Zeitpunkt entscheidend. Und zu guter Letzt eine schonende, kühle Pressung direkt nach der Ernte.

Meine Tipps für optimalen Schutz von Olivenöl: Olivenöl vor Licht, Luft und Wärme schützen, so bewahrt es die hervorragende Qualität. In einer sauerstoff- und lichtdichten Verpackung behält Olivenöl lange Zeit seinen einzigartigen Charakter.“

Aus welchem Land kommt das beste Olivenöl? Welches ist das beste Olivenöl der Welt?

Um diese Frage zu beantworten, müssten wir vorerst eine andere Frage klären: Welches ist das beste Olivenöl? Und gibt es überhaupt nur ein bestes? In Europa haben wir einige Länder, deren klimatischen Bedingungen optimal für das Wachstum von Olivenbäumen sind.

Es gibt Olivenöl aus Griechenland, Olivenöl aus Spanien, Olivenöl aus Italien, Olivenöl aus Portugal. Die Statistiken der EU zeigen, dass die Produktion spanischer Olivenöle derzeit mit Abstand am höchsten ist, Griechenland und Italien produzieren schon viel weniger und Portugal am wenigstens. Olivenöl aus Spanien ist vielleicht auch deshalb im Moment etwas günstiger.

Wer schon einmal Urlaub in besagten Ländern gemacht hat, der weiß, dass auch die Einheimischen viel Olivenöl konsumieren. Im Restaurant bekommt man häufig Brot mit einem kleinen Schälchen Olivenöl als Appetithäppchen und kaum einer kann davon berichten, ihm oder ihr schmeckt es nicht.

Es scheint nicht das Land zu sein, dass uns Auskunft darüber gibt, wie gut ein Olivenöl wirklich schmeckt, denn jedes dieser Länder hat genug Sonnenstunden im Jahr, um das Heranreifen von schönen Oliven zu garantieren. Vielmehr geht es, wie oben bereits beschrieben, um die Achtsamkeit und Hygiene bei der Gewinnung des Olivenöls. Aus jedem der genannten Länder bekommen wir qualitativ hochwertige Olivenöle.

Genauso wenig kann man die Frage beantworten, welches das beste Olivenöl der Welt ist. In den Statistiken der EU beziehen wir auch Olivenöle aus Nicht-EU Ländern. Zum Beispiel Olivenöl aus Argentinien, Olivenöl aus Marokko, Olivenöl aus Tunesien oder Olivenöl aus der Türkei. Dabei ist Tunesien einer der größten Importeure von Olivenöl in die EU.

Um wirklich sicher zu gehen, dass du das beste Olivenöl kaufst, sieh dir zum Beispiel die Tests von Stiftung Warentest oder Ökotest genauer an oder teste dein Olivenöl selbst. Denn natürlich testen diese Warentest Dienstleister immer nur eine gewisse Anzahl von, meist bekannteren, Olivenöl-Marken.

Olivenöl-Test: Wie kann ich Olivenöl selbst testen?

Wo und wie kann man Olivenöl selbst testen lassen? Es gibt einige Labors, bei denen du dein Olivenöl testen lassen kannst. Du erfährst dadurch den Säuregehalt deines Olivenöles und ob dein Olivenöl schadstoffbelastet ist. Außerdem weißt du danach ganz genau, ob dein Olivenöl wirklich der auf dem Etikett beschriebenen Qualität entspricht.

Der Preis für einen solchen Olivenöl-Test beträgt in der Regel zwischen 25 und 50 Euro. Dafür gehst Du auf Nummer sicher und findest ein qualitativ hochwertiges Olivenöl, dass du ab dann für immer bestellen kannst. Testen lassen kannst du dein Olivenöl zum Beispiel bei Fresenius.

Was muss auf der Olivenöl-Verpackung (Kanister oder dunkle Flasche) draufstehen?

  • Eine Ursprungsangabe (Name einer Firma, die man einem Ort zuweisen kann, oder der Ort selbst)
  • Die Kategorie des Olivenöls (Klasse)
  • Die Qualität des Olivenöls (nativ extra, nativ oder Olivenöl)
  • Ein Vermerk über den Schutz vor Licht und Wärme
  • Zusätzlich kann vermerkt werden, dass das Öl kaltgepresst wurde, was bei nativen Ölen aber sowieso immer der Fall sein muss.

Welche Alternativen zu Olivenöl gibt es?

Sicher gibt es noch andere gesunde und hochwertige Öle. Die Frage ist, für was du dein Olivenöl verwenden möchtest. Möchtest du Olivenöl für Salate verwenden, dann wäre eine gute Alternative vielleicht Kürbiskernöl, Sesam- oder Walnussöl.

Möchtest Du Olivenöl zum Kochen oder für deine Haut verwenden, dann empfiehlt sich als Alternative Kokosöl. Bist du eher auf der Suche nach einem etwas exotischerem Öl? Dann haben wir dir unseren Artikel über Oregano Öl verlinkt.

Welche Vorteile haben Olivenöle gegenüber anderen Ölen?

Vorteile
  • Olivenöl vermindert das schlechte Cholesterin (LDL) während das gute Cholesterin (HDL) erhalten bleibt. Die meisten anderen gesunden Öle vermindern schlechtes und  gutes Cholesterin.
  • Olivenöl ist eines der Öle mit den meisten Radikalfänger  (Polyphenole, Vitamin E, Vitamin A)
  • Die Produktion von Olivenöl erfolgt zu einem großen Teil in Europa. Damit ist Olivenöl ein sehr nachhaltiges Produkt
  • Olivenöl hat einen einzigartigen mediterranen Geschmack
Nachteile
  • vergines Olivenöl darf nur bis 180 ° Celsius erhitzt werden (braten in der Pfanne teilweise ok / garen im Ofen nur bis 180°).
  • Der Geschmack und Geruch von Olivenöl kann gewöhnungsbedürftig sein.
  • Häufig geschieht Etikettenschwindel, ein wirklich gutes Olivenöl findet sich schwer.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Olivenöl vergleichen und bewerten

Anhand der folgenden Kriterien kannst du Olivenöle ganz einfach vergleichen und bewerten. Die Entscheidung, welches Olivenöl das individuell beste für dich ist, wird dir damit leichter fallen.

  • Der Säuregehalt
  • Die Güteklasse
  • Das Biosiegel
  • Die Herstellungsart
  • Der Preis
  • Die Anwendungsmöglichkeit
  • Der Geschmack

Der Säuregehalt

Der Säuregehalt ist ein Qualitätsmerkmal von Olivenölen. Je sorgfältiger ein Olivenöl hergestellt wird, desto weniger Prozent Säure findet man darin.

Bei nativen Olivenölen ist ein geringerer Säuregehalt durch die Vorschriften der Europäischen Union bereits gesichert. Denn ein solches Öl darf nicht mehr als 2 % Säure enthalten. Vergines Olivenöl extra hat die geringsten Prozentsätze an Säure.

Die Güteklasse

Die Güteklasse eines Olivenöls verrät dir direkt, wie hoch die Qualität dieses Öls ist.

Möchtest du die allerbeste Qualitätsstufe, das heißt Klasse I kaufen, dann achte auf die Bezeichnung: natives Olivenöl extra. Hier ist der Säuregehalt am geringsten und das Öl wird möglichst schonend bei einer Maximaltemperatur von 27 °C gewonnen.

Bei der Güteklasse II wird das Olivenöl auf die gleiche Art und Weise hergestellt, nur der Säuregehalt darf laut den Vorschriften etwas höher sein. Güteklasse II wird als natives Olivenöl bezeichnet.

Findest du ein Olivenöl, bei dem keine dieser Anmerkungen zu sehen sind, handelt es sich um Güteklasse 5. Ein solches Öl ist ein Gemisch von nativem Olivenöl mit raffiniertem (gereinigtem) Olivenöl schlechterer Qualität.

Am meisten zu empfehlen bleibt am Ende die Güteklasse I, denn sie verspricht höchste Qualität mit einem schonenden Herstellungsverfahren und perfekt geernteten Oliven.

Das Biosiegel

Das Biosiegel auf Olivenölen sagt dir, dass die Olivenbäume dieses Öls ohne folgende giftige Chemie (Pestizide) behandelt worden sind:

  • Fungizide: zur Abwehr von Pilzen
  • Insektizide: zur Abwehr von Insekten
  • Herbizide: zur Abwehr von Pflanzenwuchs

Zudem müssen die Oliven aus ökologischem Landbau stammen, die Bodenfruchtbarkeit muss erhalten und gemehrt werden und es darf keine Gentechnik angewendet worden sein.

Ein Olivenöl darf erst dann mit einem Biosiegel gekennzeichnet werden, wenn es einen Zertifizierungsprozess bei einer zugelassenen Öko-Kontrollstelle durchlaufen hat. Ein unrechtmäßiges Verwenden eines Biosiegels führt zum Einzug des Produktes.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dass sich keinerlei Rückstände in deinem Öl befinden, keine Gentechnik angewandt wurde und die Produktion des Öls der Natur nicht geschadet hat, dann solltest du auf das Biosiegel bei deinem Öl achten.

Die Herstellungsart

Mittlerweile dürfen native Olivenöle in Deutschland nur noch durch sogenannte Kaltextraktion bzw. Kaltpressung hergestellt werden. Das heißt bei der Gewinnung des Olivenöls dürfen 27 °C nicht überschritten werden.

Kaufst du also ein Olivenöl der Klasse I oder II, musst du dir über die Herstellung keine Gedanken mehr machen.

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Der Preis

Der Preis eines Olivenöls sollte nicht zu niedrig sein. Vergine Olivenöle extra kosten aufgrund der Herstellungsart einfach mehr als ein raffiniertes Olivenöl. Auch ein Bio-Olivenöl kann etwas teurer sein, da die Pflege der Bäume mehr Zeit in Anspruch nehmen kann.

Heutzutage sagt der Preis aber nicht immer etwas über die Qualität des Olivenöls aus, da auch bei Olivenölen häufig Etikettenschwindel betrieben wird. Hier bleibt dir letztendlich nur die Möglichkeit, dein Olivenöl geschmacklich selbst zu testen und in ein Labor zu bringen. Oder du vertraust auf die Empfehlungen von anderen Käufern.

Die Anwendungsmöglichkeit

Die meisten Olivenöle darfst du ohne Bedenken zum Braten verwenden. Erhitze native Olivenöle jedoch nicht über 180 °C und raffinierte Olivenöle nicht über 210 °C. Denn bei diesen Temperaturen erreichen die nativen Olivenöle ihren sogenannten Rauchpunkt und entwickeln Gifte.

Nur wenn auf dem Produkt ein direkter Vermerk gedruckt ist, dass ein Olivenöl nur für die kalte Küche verwendet werden darf, dann erhitze dieses nicht.

Doch am besten kaufst du dir ein Olivenöl, das sich zum Braten eignet, denn für Salate kannst du es dann auf jeden Fall zusätzlich verwenden.

Der Geschmack

Falls Du ein Olivenöl vorher testen kannst, ist auch der Geschmack ein gutes Kaufkriterium.

Ein qualitativ hochwertiges Olivenöl schmeckt fruchtig und im Abgang leicht bitter und scharf. Dieser bitter-scharfe Geschmack sagt dir, dass dein Olivenöl besonders frisch ist. Wird das Olivenöl längere Zeit aufbewahrt, verliert es an Schärfe.

Olivenöl, das nicht im geringsten scharf oder bitter schmeckt, ist meist kein gutes Olivenöl. Auch wenn es als „mildes“ Olivenöl verkauft wird, solltest du hier vorsichtig sein. Lass dir kein gestrecktes oder minderwertiges Olivenöl verkaufen.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Olivenöl

Die folgenden Absätze offenbaren dir die einfachsten Rezepte mit Olivenöl. Mit Olivenöl kann man sowohl Seife, Haarkuren oder Masken herstellen. Zudem lassen sich tolle Salat Soßen kreieren! Und das alles schnell und natürlich.

Wenn du mehr über die Herstellung, Geschichte und Verarbeitung von Olivenöl wissen möchtest, dann lies die letzten Absätze auf dieser Seite.

Rezepte mit Olivenöl

Im folgenden Verlauf findest du die schnellsten und einfachsten Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten von Olivenöl.

Du musst die Zutaten nicht extra besorgen, da du sie wahrscheinlich vorrätig in deiner Küche hast.

Rezept Haarkur Olivenöl

Massiere Olivenöl ganz einfach pur in deine Haare hinein. Gegen Spliss und brüchige Haare mischt du vorher etwas Honig dazu. Möchtest du mehr Glanz, dann gib einfach ein paar Tropfen Zitrone hinzu. Die Olivenöl Haar Kur etwa 15 Minuten einwirken lassen und dann mit einer kleinen Menge Shampoo ausspülen.

Vorsicht: Gib die Haar Kur nur in die Längen deiner Haare und nicht auf die Kopfhaut, sonst wirken die Oberkopfhaare später schneller fettig.

Was ist Ölziehen und wie funktioniert es?

Ölziehen ist eine traditionelle Heilmethode aus der alten indischen Medizin (Ayurveda). Am besten verwendest du hier ein Öl mit hohem Polyphenolgehalt. Beim Ölziehen nimmst du einen Schluck Olivenöl in den Mund und ziehst es durch die Zähne, kaust darauf, gurgelst und verteilst es überall an Gaumen und im Mundinnenraum.

Wirkung von Ölziehen:

  • Das Olivenöl schützt die Schleimhäute vor dem Eindringen von Bakterien und Viren und vermindert damit die Infektanfälligkeit.
  • Das Olivenöl entfernt kleine Partikel, Beläge und Rückstände aus den Zwischenräumen der Zähne und den Poren der Schleimhaut und verbessert dadurch die Hygiene.
  • Über das Olivenöl wird zudem Vitamin E direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen.

Rezept Olivenöl nach dem Sonnenbaden

Olivenöle pflegen und revitalisieren deine Haut nach dem Sonnenbaden besonders gut. Verwende dafür das blanke Öl einfach wie eine Bodylotion.

Wenn du aber eine noch bessere Wirkung erzielen willst, dann mische das Olivenöl zu gleichen Teilen mit frischem Aloe Vera Gel. Diese Mischung kühlt wunderbar und versorgt deine Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit. Mit einem Tropfen ätherischem Rosenöl verleihst du deiner selbstgemachten Lotion noch eine wunderbar elegante Duftnote.

Du solltest dieses Rezept jedoch immer nur in einer Menge mischen, die du verwendest. Aufbewahren solltest du die Masse nicht zu lange.

Rezept für eine Maske mit Olivenöl

Es gibt ein sehr schnelles und angenehmes Rezept für eine Honig-Maske mit Olivenöl. Du benötigst lediglich ein Ei, Honig, eine Scheibe Avocado und vergines Olivenöl.

Das Rezept: Mische das Eigelb mit einem Esslöffel Honig und zwei Esslöffeln Olivenöl und verrühre das Ganze mit der Avocado zu einer cremigen Masse. Möchtest Du, dass die Maske zusätzlich erfrischend ist? Dann stelle die Schale für kurze Zeit in den Kühlschrank.

Verteile die Masse nun auf das gereinigte Gesicht und Dekolleté. Lasse die Olivenöl Maske dann etwa zwanzig Minuten einwirken und nimm sie danach sanft mit einem Waschlappen wieder ab.

Rezept für eine Salat Soße mit Olivenöl

Mit Olivenöl bekommt die Salatsoße von vornherein eine besonders leckere mediterrane Note. Das Rezept ist sehr einfach und schnell durchgeführt. Du benötigst:

  • Salz
  • Vergines Olivenöl
  • Senf
  • Weinessig
  • Honig
  • Eine Prise Oregano oder mediterrane Kräuter
  • Wasser

Und so funktioniert das Rezept:

Mixe etwa fünf Esslöffel Olivenöl mit drei Teelöffeln Essig. Gib nun eine Prise Salz und deine Kräuter hinzu. Mische dann einen Teelöffel Honig und einen Teelöffel Senf unter. Zuletzt gib so viel Wasser hinzu, dass die Masse flüssiger wird, jedoch trotzdem noch cremig bleibt.

Veredeln kannst du die Soße mit einem Spritzer frischem Orangensaft. Guten Appetit!

Rezept für eine Seife aus Olivenöl

Stelle reine Olivenöl Seife einfach selbst her. Dazu brauchst du lediglich:

  • etwas Natron,
  • Flüssigkeit (entweder destilliertes Wasser oder ein geeignetes Hydrolat wie zum Beispiel: Rosenwasser, Lavendelwasser oder Hamameliswasser)
  • Olivenöl
  • kleine Förmchen

Nur die Trocknungszeit zum Reifen deiner Olivenölseife erfordert ein wenig Geduld.

Und so funktioniert die Herstellung deiner Olivenöl Seife:

Mische 0,35 Liter der von dir gewählten Flüssigkeit mit 140 Gramm Natron zu einer Lauge.

Erwärme danach 1,3 Liter Olivenöl leicht an.

Gieße dann das erwärmte Olivenöl unter ständigem Rühren in die kühle Lauge.

Gib nun die puddingartige Masse in deine Förmchen.

Die Seifen müssen danach zwischen fünf Wochen und sechs Monaten trocknen.

Verleihe deiner Seife noch einen besonderen Geruch oder eine bestimmte Wirkung, in dem du ein ätherisches Öl, Honig oder Kräuter in die flüssige Masse mit hinein mischst.

Geschichte, Herkunft und Produktion von Olivenöl

Wann wurde Olivenöl erfunden, wo kommt es her und wie erfolgt die Herstellung? Wenn du dir diese und ähnliche Fragen stellst, findest du hier Antworten.

Woher kommt das Olivenöl?

Das Ernten und Weiterverarbeiten von Oliven geschieht seit vielen tausend Jahren. Die ersten Anmerkungen fand man schon 6000 vor Christi. Und auch im Alten Testament liest man über den Ölzweig. In einem Gemälde von Noah soll der Zweig mit einer Taube abgebildete sein. Er fungierte damals als Friedenszeichen.

Ob die Olive aus Asien oder dem Mittelmeerraum stammt, kann nicht eindeutig geklärt werden. Fest steht aber, dass sich das Wort Öl aus dem Wort Olivia gebildet hat. Das Olivenöl war somit die Ursprungsbasis für weitere Ölproduktionen.

Wusstest du, dass Olivenöl nicht das meist produzierte Öl ist?

Unter den Speiseölen belegt Olivenöl mit einer Produktion von drei Millionen Tonnen im Jahr auf Platz acht. Auf Platz eins befindet sich Palmöl mit einer Produktion von 40 Millionen Tonnen pro Jahr.

Wie werden Oliven geerntet?

Der beste Erntezeitpunkt für Oliven ist, wenn sie grün am Baum hängen und noch nicht zu reif sind. Das Ernten der Früchte geschieht häufig per Hand oder mit langen Stöcken, um eine Beschädigung des Baumes auszuschließen. Auf ebenen Flächen kommen aber auch sogenannte Schüttelmaschinen zum Einsatz.

Sie schütteln die Oliven einfach vom Baum. Das Aufsammeln der Oliven geschieht selten erst nach dem zu Boden Fallen. Denn zu reife Oliven vermindern die Qualität des späteren Öles.

Wie erfolgt die Herstellung von Olivenöl?

Nach der Olivenernte reinigt man die Früchte erst einmal und befreit sie von Schmutz und Zweigen. Bei der traditionellen alten Herstellung zerkleinert man die Oliven zwischen zwei Mühlsteinen und erzeugt so eine Masse (Maische). Aus dieser gewinnt man durch Presskörbe im Anschluss das Olivenöl.

In vielen Ölmühlen werden heutzutage jedoch Maschinen eingesetzt. Diese übernehmen das Reinigen und die Herstellung der Maische. Und häufig gewinnt man das Öl danach durch Zentrifugierung. Dies geschieht im Grunde wie bei einer Salatschleuder. Die Maische wird so schnell gedreht, dass sie an die Ränder der Zentrifuge gepresst wird. Dadurch wird das Öl herausgedrückt.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] Institut für Arterioskleroseforschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster. (2001): Wissenschaftliche Erkenntnisse über Olivenöl in der Ernährung. Informationsgemeinschaft Olivenöl. http://olivenoel.ingds.de/pdf/olivenoel_ernaehrung.pdf

[2] http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/997582/

[3] http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/olivenoel-kur-mediterrane-kost-schuetzt-vor-krebs-a-335871.html

Bildnachweis: stevepb / pixabay.com

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