
Suchst du nach einem Zucker, mit besonderem Geschmack? Wie wäre es dann mit Palmzucker? Er lässt sich vielseitig einsetzen und punktet mit seinem Geschmack.
In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du beim Kauf von Palmzucker achten musst. Außerdem geben wir dir einige Tipps, wie du ihn in deinen Lieblingsrezepten verwenden kannst. Egal, ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Koch bist, du wirst hier etwas Nützliches finden. Lass uns also loslegen und alles über die wunderbare Welt des Palmzuckers erfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Palmzucker stammt vorwiegend aus dem südostasiatischen Raum und wird dort noch traditionell in mühevoller und zeitintensiver Handarbeit hergestellt.
- Palmzucker ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich: Kristallin, als Paste oder in gepresster Form. Sie unterscheiden sich lediglich im Formzustand, der Haltbarkeit und der Verwendung beim Kochen.
- Palmzucker kann haushaltsüblichen Zucker eins zu eins in allen Bereichen ersetzen und aufgrund des niedrigen glykämischen Index sogar von Diabetikern ohne Bedenken verwendet werden.
Palmzucker Test: Unsere Favoriten
Wir haben aus der Vielzahl von Angeboten eine Auswahl getroffen. Diese soll dir dabei helfen, den für dich perfekten Palmzucker zu finden:
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du Palmzucker kaufst
Was ist Palmzucker?
Palmzucker wird hauptsächlich in Südostasien (vorwiegend Thailand, Indonesien, Vietnam Myanmar oder Kambodscha) aber auch in Sri Lanka, Südamerika oder Indien hergestellt.
Er kann ausschließlich durch sehr aufwendige und zeitintensive Handarbeit gewonnen werden.
Zuckerpalmen wachsen, anders als Ölpalmen, ausschließlich in artenreichen Wäldern und benötigen den Austausch mit anderen Pflanzen. Der Regenwald mitsamt seinen Bewohnern bleibt erhalten, die Biodiversität wird sogar gefördert. Palmzucker gilt wegen seines Anbaus und der Herstellungsmethode auch als einer der nachhaltigsten Zucker, die es gibt.
Durch den nachhaltigen Anbau und die Mischkultur wird der Boden geschont und die Verbreitung von Schädlingen erschwert. Die Plantagen kommen daher ohne den Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfern aus. Palmzucker ist deswegen ein sehr natürlicher Zucker, frei von Pestiziden.
Wie wird Palmzucker hergestellt?
Die Bauern klettern nun über mehrere Tage hinweg den meterhohen Stamm hinauf und versetzen der entstandenen Röhre leichte Schläge, um die Produktion des Palmensaftes anzuregen. Nach mehreren Wochen kann nun die Spitze der Knospe abgeschnitten und der Saft mit Hilfe von Behältern mehrmals am Tag aufgefangen werden.
Der natürliche Gärungsprozess des ausgetretenen Saftes setzt aufgrund der Wärme innerhalb weniger Stunden ein. Er muss also zügig weiterverarbeitet werden.
Zuerst wird der Saft durch ein Sieb gegeben, um Verunreinigungen und Palmenreste zu entfernen. Anschließend wird er ungefähr fünf Stunden zu Sirup eingekocht.
Ist der Sirup eingedickt, kann man ihn in Behälter füllen, um ihn zu kristallisieren. Dazu wird der Sirup circa zwanzig Minuten geschlagen, bis die Kristallisation einsetzt. Die Masse wird nun in Formen gegeben und kann auskühlen, bis sie steinhart wird. Entstanden ist so der Palmzucker in gepresster Form. Um Palmzucker als Pulver zu erhalten muss die Masse anschließend nur noch gerieben oder zerschlagen werden.
Ist Palmzucker das Gleiche wie Kokosblütenzucker?
Anders als Palmzucker ist Kokosblütenzucker in kristalliner Form oder als Sirup erhältlich und hat eine hellbräunliche Färbung. Die Verfahren der Herstellung sind jedoch nahezu gleich und auch der Geschmack unterscheidet sich kaum.
Kenner behaupten jedoch, Kokosblütenzucker schmecke ein kleines bisschen süßer als Palmzucker. Aber wie wir immer so schön sagen: Geschmäcker sind verschieden!
Welche besonderen Eigenschaften hat Palmzucker?
Der glykämische Index hat großen Einfluss auf deinen Blutzucker – je niedriger der Index, desto langsamer steigt dein Blutzuckerspiegel an.
Dadurch beugt Palmzucker praktischerweise auch Heißhungerattacken vor und kann dich beim Abnehmen super unterstützen. Das soll dich aber trotzdem nicht dazu verleiten, mehr Zucker zu verwenden, als üblich. Palmzucker ist zwar „gesünder“, wird aber bei übermäßigem Konsum trotzdem auf deine Hüften schlagen.
In 100 g stecken nämlich satte 400 Kalorien, genauso viel, wie in weißem Zucker. Außerdem stecken in 100 g Palmzucker auch 95 g bis 100 g Kohlenhydrate, weswegen er ganz und gar nicht Low-Carb geeignet ist.
Palmzucker enthält Inhaltsstoffe, wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink und Eisen. Die Mengen sind jedoch so gering, dass sie keinen nennenswerten Einfluss auf deine Gesundheit oder Beitrag zu deinem Tagesbedarf leisten. Dennoch wird Palmzucker eine antioxidative Wirkung nachgesagt. Wissenschaftlich bewiesen ist das aber leider bisher noch nicht.
Kann ich Palmzucker bei Diabetes oder Fructoseintoleranz zu mir nehmen?
Anders verhält es sich bei einer Fructoseintoleranz, denn des einen Freud ist des anderen Leid – Palmzucker besteht überwiegend aus dem Zweifachzucker Saccharose.
Bei der Diskussion über die Verträglichkeit bei einer Intoleranz scheiden sich jedoch die Geister. Zur Sicherheit solltest du vor der Verwendung von Palmzucker mit deinem Arzt sprechen oder dich vorher sehr gut informieren.
Wo kann ich Palmzucker kaufen?
Palmzucker kannst du in verschiedenen Online-Shops, Drogerien (mit Glück), Supermärkten oder Biomärkten kaufen. Nachfolgend haben wir dir ein paar Geschäfte aufgelistet, bei denen du auf jeden Fall fündig wirst:
- Online-Shops: Amazon, Ebay
- Supermärkte: Rewe, Edeka, Kaufland, Globus, Hit, Asia-Shop
- Drogerien: DM, Rossmann
Was kostet Palmzucker?
Trotzdem kannst du qualitativ hochwertigen Palmzucker bei manchen Herstellern schon ab zehn Euro pro Kilo kaufen. Wie immer gilt auch hier: Nach oben sind den Preisen keine Grenzen gesetzt.
Welche Alternativen gibt es zu Palmzucker?
An dieser Stelle haben wir dir eine Handvoll Alternativen und deren Eigenschaften aufgelistet, die dem Palmzucker das Wasser reichen und ein guter Ersatz sein können.
Am nächsten kommt dem Palmzucker die folgenden beiden Alternativen.
Birkenzucker
Birkenzucker, besser bekannt als „Xylit“ oder „Xucker“, hat die gleiche Süßkraft, wie weißer Zucker und lässt sich auch eins zu eins wie dieser verwenden. Er ist Kalorien- sowie Kohlenhydratharm und kann, auch von Diabetikern, zum Kochen oder Backen ganz ohne schlechtes Gewissen verwendet werden.
Die Verträglichkeit bei Fructoseintoleranz ist individuell abhängig und sollte vorher abgeklärt werden.
Stevia
Stevia ist neben Palmzucker ein sehr beliebter Zuckerersatz und besitzt die 300-fache Süßkraft von haushaltsüblichem Zucker und ist ganz nebenbei frei von Kalorien.
Er lässt sich zum Backen und Verfeinern von Süßspeisen, aber auch für warme Speisen verwenden. Außerdem ist Stevia nachweislich diabetikergeeignet und auch für Menschen mit Fructoseintoleranz ungefährlich.
Aber es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, um Speise, Getränke etc. zu süßen. Dazu zählen unteranderem die folgenden:
Zucker | Beschreibung |
---|---|
Agavensicksaft | Diese flüssige Alternative hat eine 1,4-mal so starke Süßkraft, wie normaler Zucker, allerdings nicht bedeutend weniger Kalorien. Agavendicksaft eignet sich besonders zum Süßen von Joghurt, Müsli oder Getränken, aber auch für Salatsoßen oder warme Speisen. Der glykämische Index ist sehr niedrig und diese Alternative somit super für Diabetiker geeignet. Bei einer Fructoseintoleranz ist Agavensicksaft jedoch mit Vorsicht zu genießen. |
Erythrit | Diese Zuckeralternative schmeckt leicht nach Minze und hat neben seinem kühlenden Effekt glücklicherweise keine Kalorien. Beim Kochen oder Backen musst du jedoch etwas mehr Erythrit verwenden, da es nur ungefähr 70 % der Süßkraft von normalem Zucker besitzt. Bei Diabetes oder Frucotseintoleranz ist Erythrit gut verträglich. |
Vollrohrzucker | Rohrzucker ist wohl die bekannteste Zuckeralternative. Diese Art von Zucker schmeckt karamellig und ist weniger süß als Haushaltszucker. Dennoch kannst du ihn eins zu eins ersetzen, wie es dir dein Geschmack erlaubt. Er ist zwar etwas kalorienreicher, als seine Mitstreiter, aber dafür vollkommen unraffiniert und natürlich. |
Entscheidung: Welche Arten von Palmzucker gibt es und welche ist die richtige für dich?
Grundsätzlich kann Palmzucker in drei Arten unterschieden werden:
- Palmzucker in gepresstem Zustand
- Palmzucker als Pulver
- Palmzucker als Paste
Der einzige Unterschied liegt im Formzustand der drei Varianten. Welche letztendlich die Richtige für dich ist, hängt ganz von deinen individuellen Bedürfnissen und dem Verwendungszweck, beziehungsweise dem Aufwand und der Zeit ab, die du beim Kochen investieren möchtest.
Um dir einen besseren Überblick über die Varianten des Palmzuckers verschaffen zu können und zu entscheiden, welche besser für dich geeignet ist, haben wir dir nachfolgend kurz und knapp jeweils die Vor- und Nachteile aufgelistet.
Was zeichnet Palmzucker in gepresstem Zustand aus und was sind dessen Vorteile und Nachteile?
Die gängigste Variante, die du auch in den meisten Geschäften kaufen kannst, ist Palmzucker in fester, erstarrter Form. Je nachdem in welcher Fassung sie gepresst wurden, können sie aussehen wie Küchlein, Zylinder, Pyramiden, oder werden teilweise auch als ganze Blöcke angeboten. Diese sind aber, im Gegensatz zu Pulver, weniger anfällig, Wasser aufzusaugen und Klümpchen zu bilden.
Um den Palmzucker zum Kochen zu verwenden, muss er allerdings erst weiterverarbeitet und zerkleinert werden. Durch die gepresste und harte Form des Zuckers kann die Dosierung vorab deswegen etwas problematischer werden.
Was zeichnet Palmzucker als Pulver aus und was sind dessen Vorteile und Nachteile?
Palmzucker als Pulver ist im Grunde nichts anderes, als gepresster Palmzucker, der gerieben wurde. Wegen des Mehraufwandes bei der Produktion kann diese Variante bei manchen Herstellern etwas teurer sein.
Dadurch, dass der Zucker schon als Pulver vorliegt, kann er direkt zum Kochen verwendet werden und eignet sich, im Gegensatz zu gepresstem Palmzucker, besser für die Verfeinerung von Getränken oder zum Karamellisieren. Besonders als Rohrzuckerersatz ist das Pulver definitiv am besten geeignet.
Was zeichnet Palmzucker als Paste aus und was sind dessen Vorteile und Nachteile?
Diese Variante haben wir bisher noch nicht so stark in den Fokus gerückt, da Palmzucker als Paste sehr selten angeboten wird und du selbst im Internet schwer fündig wirst. Trotzdem wollen wir dir alle Formen von Palmzucker vorstellen und dir diese natürlich auch nicht vorenthalten.
Für die Herstellung der Palmzuckerpaste ist kein gesonderter Arbeitsschritt von Nöten. Der Palmzuckersirup wird lediglich weniger stark eingekocht, sodass eine zähflüssige Paste entsteht.
Palmzuckerpaste besitzt herstellungsbedingt eine hohe Restfeuchte und eignet sich so perfekt zum Einkochen. Aufgrund der Konsistenz ist die Paste, anders als bei der festen Form, auch deutlich angenehmer zu dosieren. Zeitgleich ist sie durch die hohe Feuchtigkeit allerdings bei Weitem nicht so lange haltbar.
Dadurch, dass die Paste die einfachste Form von Palmzucker ist, ist sie im Durchschnitt auch die günstigste.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Palmzucker vergleichen und bewerten
Damit du beim Kauf den Wald vor lauter Palmen noch siehst und dich guten Gewissens für ein Produkt entscheiden kannst, gibt es verschiedene Kriterien, anhand derer du alle Palmzucker und Hersteller miteinander vergleichen und bewerten kannst:
- Reinheit
- Nachhaltigkeit
- Bio-Qualität
- Ursprungsland
- Geruch
In den folgenden Abschnitten erklären wir dir genau, wie du dir diese Kriterien zunutze machen und dir zwischen den vielen Angeboten den für dich besten Palmzucker aussuchen kannst.
Reinheit
Achte beim Kauf unbedingt auf die Reinheit des Palmzuckers, um sicher zu sein, dass der Zucker ausschließlich aus der Blüte der Zuckerpalme gewonnen wurde. Billige Produkte werden oft mit anderen Zuckerarten gestreckt und sind nicht mehr naturbelassen.
Fair Trade
Ein Kaufkriterium, das du gerade bei Palmzucker nicht außer Acht lassen solltest, ist außerdem das Fairtrade-Siegel. In diesem Fall ist es besonders wichtig, da die Herstellung von Palmzucker sehr aufwendig ist und die Bauern für ihre mühevolle Arbeit auch gerecht entlohnt werden sollten.
Ein Fairtrade Siegel garantiert dir aber auch, dass das Produkt keiner Massenproduktion entstammt und so möglicherweise von verminderter Qualität ist!
Bio-Qualität
Die Bio-Qualität ist ebenfalls ein sehr wichtiges Kriterium, auf das du achten und Wert legen solltest. Mit der Bezeichnung können die Hersteller dir garantieren, dass dein Palmzucker frei von jeglicher Chemie, wie Pestiziden oder Herbiziden ist und nachhaltig und umweltfreundlich hergestellt wurde.
Ursprungsland
Auch das Ursprungsland kann Auskunft darüber geben, ob der Palmzucker qualitativ hochwertig und naturbelassen ist. Achte auf jeden Fall darauf, ob der Zucker aus einem der oben genannten Regionen stammt.
Wenn nicht, kann das ein Zeichen für schlechte Produktionsverhältnisse und damit verminderter Qualität sein. Das einzig Gute daran ist wahrscheinlich der günstige Preis!
Geruch
Auch der Geruch kann bei Palmzucker einen Aufschluss über die Qualität und Reinheit liefern. Leider hat man oft nicht die Möglichkeit vorher einen Geruchstest zu machen. Verlasse dich dann am besten auf Rezensionen im Internet oder Erfahrungen aus deinem Umfeld.
Generell gilt aber: Palmzucker hat ein leichtes Karamellaroma. Wenn er anders riecht, ist das ein Zeichen für eine chemische Behandlung oder Beigabe von weiteren Zuckerarten.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Palmzucker
Wie muss ich Palmzucker aufbewahren?
Die Aufbewahrung und Haltbarkeit unterscheiden sich je nach Art deines Palmzuckers. Ein Hexenwerk ist die Aufbewahrung nicht, trotzdem haben wir dir kurz zusammengefasst, was du dabei beachten solltest.
Gepresste oder kristalline Form
Um lange Freude an deinem Palmzucker zu haben ist die richtige Aufbewahrung das A und O. Grundsätzlich kann man sagen: Palmzucker verdirbt bei richtiger Lagerung nicht und fängt auch nicht an zu schimmeln. Es gibt jedoch ein paar Faktoren, die sich negativ auf die Langlebigkeit des Zuckers auswirken können.
Zunächst solltest du darauf achten, den Palmzucker trocken und luftdicht zu lagern. Zieht er Wasser, bildet er nämlich Klümpchen. Wenn du dir die gepresste Variante gekauft hast, bewahre sie am besten in einer Tupperdose auf.
Da hier die Luft im Gegensatz zu der in Südostasien sehr trocken ist, kann der gepresste Palmzucker möglicherweise steinhart werden. Das ist aber kein Grund zur Sorge, sondern völlig normal. Dadurch kann allerdings die weitere Verarbeitung zum Kochen zu einem etwas größeren Kraftakt für dich werden.
Palmzuckerpaste
Bei der Palmzuckerpaste sieht das leider etwas anders aus. Wegen der hohen Restfeuchte kann diese sehr wohl schlecht werden und auch anfangen zu schimmeln. Lass die Paste nicht offen stehen und verbrauche sie möglichst schnell. Das jeweilige Mindesthaltbarkeitsdatum findest du aber auch auf der Verpackung.
Was muss ich bei der Verwendung von Palmzucker beachten?
Eigentlich musst du bei der Verwendung von Palmzucker nicht viel beachten. Du kannst ihn genau so verwenden, wie du es bei normalem Zucker gewohnt bist. Es gibt aber ein paar kleine Tipps und Tricks, die dir, besonders bei Palmzucker in gepresster Form, sehr nützlich sein können.
Dosierung
Generell gilt: Du kannst den Zucker eins zu eins so dosieren, wie Haushaltszucker. Wenn du es aber noch süßer und karamelliger magst, kannst du so viel verwenden, wie dein Geschmack es zulässt.
Um den Palmzucker aber zum Kochen, besonders für kalte Speisen, verwenden zu können, musst du etwas Vorarbeit leisten. Wenn du dir den Zucker als Pulver oder Paste gekauft hast, bist du glücklicherweise davon befreit.
Schmelzen
Die schnellste und unaufwendigste Methode ist das Schmelzen des Zuckerblocks. Einfach mit etwas Wasser für 30 Sekunden in die Mikrowelle, fertig.
Alternativ kannst du natürlich den Block oder einen Teil davon auch in einem Wasserbad oder direkt im Topf schmelzen. Gib am besten immer etwas Wasser dazu, damit er nicht zu sehr eindickt und schön cremig bleibt.
Der Schmelzpunkt von Palmzucker ist aufgrund der enthaltenen Restfeuchte durch die schonende Trocknung sehr gering. Ist der Zucker schwer löslich, so ist das spätestens dann ein Indiz für einen falschen Trocknungsprozess, aber auch für die Beigabe anderer Zuckersorten oder Süßstoffe.
Reiben
Du kannst den Zuckerblock auch mit einer ganz normalen Reibe bearbeiten und musst so nicht den ganzen Zuckerblock aufbrauchen. Funktioniert wie bei Gouda oder Gemüse und ist in der asiatischen Küche die gängigste Art, Palmzucker zu zerkleinern.
Schälen
Alternativ zum Reiben kannst den Palmzucker auch mit einem Gemüseschäler oder scharfem Messer schälen. Das erfordert allerdings etwas Geschick und Vorsicht, da der Zuckerblock recht hart ist.
Wofür kann ich Palmzucker in der Küche nutzen?
Grundsätzlich kannst du Palmzucker für alles verwenden, was dein Herz begehrt. Um dir eine kleine Inspiration mit auf den Weg zu geben, haben wir dir an dieser Stelle ein paar Verwendungsmöglichkeiten aufgelistet, mit denen du garantiert immer ins Schwarze triffst.
Getränke
Aufgrund seiner guten Löslichkeit ist Palmzucker ideal, um heiße Getränke, wie Kaffee, Tee oder Kakao mit seinem einzigartigen Geschmack zu verfeinern.
In Cocktails macht Palmzucker aber auch ganz schön was her. Ersetze doch bei der nächsten Cocktail-Party einfach den Rohrzucker durch Palmzucker – passt übrigens besonders gut zu Getränken mit Rum!
Warme Speisen
Gerade wegen seiner Herkunft passt Palmzucker perfekt zu Speisen der asiatischen Küche, wie Thai-Curry, Wok- oder süß-saure Gerichte. Du kannst ihn aber genau so gut für jegliche Fleisch- oder Fischgerichte, beispielsweise als Marinade verwenden, oder deinen Suppen ein kleines i-Tüpfelchen verleihen.
Kalte Speisen
Auch kalten Speisen kann Palmzucker eine besondere Note verleihen. Beispielsweise kannst du Salate, Dressings oder Dips noch mit etwas zerkleinertem oder besser geschmolzenem Zucker verfeinern. Ein kleiner Karamellboost am Morgen in deinem Joghurt oder Müsli kann allerdings auch nicht schaden!
Gebäck
Zum Backen eignet sich Palmzucker zwar auch, jedoch würden wir dir aufgrund des hohen Preises eher davon abraten und dir empfehlen, Palmzucker nur zum Süßen und Verfeinern von Kuchen, Muffins, Plätzchen und Co. zu nutzen.
Süßspeisen
Wegen seines karamelligen Geschmacks eignet sich Palmzucker aber natürlich in erster Linie wunderbar zum Verfeinern von kalten oder warmen Süßspeisen. Geschmolzen passt der Zucker wirklich überall rein egal, ob Eis, Pudding oder in verschiedene Desserts.
Hier ein kleiner Tipp von uns: In Milchreis aufgelöst schmeckt Palmzucker wirklich himmlisch. Andere Desserts können da aber auch locker mithalten.
Für welche Rezepte eignet sich Palmzucker besonders gut?
Wegen der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten gibt es nicht unbedingt DAS Rezept zum Kochen mit Palmzucker. Probier dich ein bisschen aus und erfinde deine Gerichte einfach neu, dann wirst du schnell deinen persönlichen Favoriten finden!
Beispiele, wie so eine geschmackliche Neuerfindung aussehen kann, findest du in zahlreichen Rezeptideen im Internet. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.kokosbluetenzucker.net/was-ist-beim-kaufen-zu-beachten/
[2] https://www.praxisvita.de/palmzucker-eine-gesunde-zuckeralternative-16929.html
Bildquelle: pixabay.com / Quang Nguyen vinh